Ein Mann mit traumatischer Vergangenheit, der sein Päckchen zu tragen hat – im wahrsten Sinne des Wortes: In der verbeulten Reisetasche von Sean Harris’ Charakter verbirgt sich eine monströse Puppe, die er verzweifelt loszuwerden versucht.
Mehr psychologisches Drama à la SPIDER als ein wirklicher Horrorfilm, bleibt POSSUM inhaltlich sehr reduziert, zeitweise auch zäh, und überzeugt vielmehr durch seine verstörenden, alptraumhaften Sequenzen an den immergleichen Orten, vor allem aber durch das Schauspiel von Sean Harris, der mit seiner verdrucksten Körpersprache, der seltsamen Armhaltung, den zu groß scheinenden Händen und seiner finster flüsternden Stimme selbst wie eine unheimliche Puppe durch den Film wandelt.