Mit „Scanners“ schuf der kanadische Grusel-Guru David Cronenberg Anfang der 80er Jahre einen wirklich originellen Horrorfilm, in dem sog. Scanners telepathische Fähigkeiten besaßen und fremder Leute Köpfe platzen lassen konnten. Natürlich musste diese Idee auch irgendwann nach Hollywood schwappen, wo dann ein solch durchschnittlicher B-Movie nach ähnlichem Schema nachgeknüppelt wurde. Dabei ragt „Scanner Cop“ aber in keinerlei Hinsicht aus dem üblichen Thriller-Einheitsbrei heraus.
Die Story ist simpel: Nachdem Scanner Sam den Tod seines Vaters mit ansehen musste, wird er von Polizist Harrigan aufgenommen. 15 Jahre später ist er selbst Polizist und ermittelt in einem Fall, in dem Polizisten reihenweise dezimiert werden. Sam sieht sich genötigt für die Ermittlungen die Fähigkeiten einzusetzen, die seinen Vater damals in den Wahnsinn trieben…
Wie schon erwähnt ist bei „Scanner Cop“ so ziemlich alles Durchschnitt. Die Thrillerstory mit einigen wenigen Fantasy-Elementen hat Längen und wird so schleppend vorgetragen, dass nur geringfügig Spannung aufkommt. Optik und Musikuntermalung sind ebenso unauffällig wie das Schauspiel der Darsteller, die hier Daniel Quinn und Richard Lynch heißen. Nichts ist sonderlich gut, nichts wirklich schlecht. Einzig die Special-Effects können sich (für einen solchen Film) durchaus sehen lassen: die Tricktechniker lieferten bei diversen brutalen Gore- und Scann-Szenen schaurig gute Arbeit.
Für Fans der Scanner-Filme sicherlich ebenso akzeptabel wie für B-Movie- und Trash-Fans. Anspruchsvolle oder gar gesellschaftskritische Unterhaltung sieht allerdings anders aus.