Review

Zweites Solo-Abenteuer mit Ant-Man Scott Lang, der hier tatkräftige Unterstützung von Hope van Dyne als Wasp bekommt. Wie schon beim ersten Teil saß Peyton Reed auf dem Regiestuhl und der behält den Stil des Vorgängers bei. Nur zündete der bei mir auch schon nicht sonderlich und ebenso verhält es sich mit der Fortsetzung.

Zu Beginn wird nochmals ein Ereignis bebildert, das auch schon im ersten Teil besprochen wurde und so ist die Prämisse die Suche nach Hopes Mutter, die seit Jahrzehnten in der Quantenebene hängt. Zusätzlich taucht noch eine mysteriöse Dame im grauen Anzug auf und macht der Heldentruppe das Leben schwer.
Und so dümpelt der Film recht lange vor sich hin, am Ende gibt’s Bohei und man hat es hinter sich. Zwischendrin gibt es ein paar gelungene Sequenzen, wenn auch recycelt (Luis synchronisiert wieder eine Story), und das zentrale Gimmick der Klein-Groß-Thematik sorgt für Schauwerte und hält für den ein oder anderen Witz her. Doch verlässt man sich hier vor allem gegen Ende auf ermüdende Verfolgungsjagden. Und wenn man nicht mehr weiter weiß, gibt’s ein bisschen Tech-Blah oder eine Figur hat die passenden Kräfte parat.

So richtig Tempo will das Ganze nicht aufnehmen, das gibt die Konstruktion der Geschichte nicht her und trifft auch auf die Figuren zu. Paul Rudds Scott bleibt die einzige Figur von Interesset. Pym und Hope behandeln ihn meist sowieso von oben herab, seine Firmenkollegen wollen wie im Erstling einfach nicht witzig sein und auf Schurkenseite ist die Motivation recht eindimensional. Überhaupt bleibt Hannah John-Kamens „Ghost“ recht unterentwickelt, wobei das Skript auch keine Anstalten macht, ihr mehr als die notwendigen Szenen einzuräumen. Darstellerisch glänzen kann man so nicht, das gilt auch für die sonstigen Nebenrollen. Außer natürlich für Stan Lee, der die wilden Zeiten bereut.

Eine nette Idee sind die den Abspann einleitenden Miniaturnachbauten mancher Szene aus dem Film. Weniger gelungen ist das, was ansonsten da noch passiert. Denn natürlich gibt es wieder Szenen nach dem Filmende. Und wo die erste ob ihres Ausgangs eine gewisse Haltlosigkeit vermittelt, wird das am Ende der Credits leider gleich wieder relativiert.

Auch der zweite Film mit Ant-Man nimmt mich nicht so recht mit, dümpelt meist so durch die Gegend und hat weder eine spannende Geschichte, noch eine ebensolche Antagonistin, aber immerhin einen sympathischen Paul Rudd in der Hauptrolle. Reicht aber nicht.

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