Wenn die Familienmama zum Racheengel wird. Riley North muss mitansehen, wie ihr Mann und ihre kleine Tochter von den Schergen eines Drogenkartells niedergeschossen, und die Lumpen anschließend freigesprochen werden. Also stiehlt sie kurzerhand 55.000 Dollar aus der Bank in der sie arbeitet, geht für fünf Jahre nach Europa und Hongkong und lernt kämpfen. Jetzt ist sie wieder da und will den Kopf des Drogenbosses. Und der korrupten Justizbüttel. Und irgendwie den Kopf von so ziemlich allen miesen Schweinen die in L.A. rumlaufen …
Meine Frau und ich waren uns, selten genug dass das vorkommt, einig: Alles sehr vorhersehbar, aber gute Unterhaltung. Es macht einfach Spaß zu sehen, wie Riley einem Alkoholiker ihre Knarre ins Maul steckt und ihn damit zu dem Versprechen nötigt, seinem kleinen Sohn ein schönes Weihnachtsgeschenk zu kaufen, anstatt die Kohle für Schnaps auszugeben. Und genauso spaßig ist es, zu erfahren, dass die Kriminalität an der Skid Row seit der Ankunft Rileys zurückgegangen ist. Weil da jetzt ein Engel seine Runden dreht! Die kleine schmale und unscheinbare Ex-Mama macht via Sturmgewehr und Butterflymesser alles nieder was bei drei nicht im Knast ist, und beschert dem Zuschauer damit zugegeben rund anderthalb ziemlich vergnügliche Stunden. Wer andere Filme von Pierre Morel kennt, sagen wir FROM PARIS WITH LOVE oder 96 HOURS, kennt auch PEPPERMINT, die Unterschiede zwischen den Genannten erschöpfen sich in der Besetzung. 08/15-Ballerunterhaltung für den Mainstream, aber mit einem gewissen Selbstjustiz-Bonus hübsch anzuschauen.
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