iHaveCNit: Peppermint (2018)
Bei der Masse an Rachethrillern hat es mich gefreut, als ich den ersten Trailer zu „Peppermint“ gesehen habe und feststellen durfte, dass Jennifer Garner hier in der Hauptrolle zu sehen ist – und dass Sie sich wieder im Actionsektor austobt. Bei all den Filmen in den letzten Jahren, in denen sie den Rollentypus der liebevollen und verständnisvollen Mutter bekleidet hat, habe ich mich zurückgesehnt an die Zeiten von „Alias – Die Agentin“ ; „Daredevil“ ; „Elektra“ und „Operation: Kingdom“, in denen Sie bereits im Actionsektor unterwegs war. Hier verbindet Sie treffend den Actionsektor mit ihrem klassischen Rollentypus der letzten Jahre. Der Film gibt sich die Mühe, aus der Masse herauszustechen, bleibt aber an seiner Formel hängen, weiß aber durch das Engagement von Jennifer Garner zu punkten und kurzweilige Action zu bieten.
Riley North ist eine liebende Mutter und Ehefrau. Beim Geburtstag der gemeinsamen Tochter beschließen sie auf einen Vergnügungspark zu gehen. Hilflos muss sie mit ansehen, wie ihre Tochter und ihr Mann erschossen werden. Sie wird schwer verletzt und beim Gerichtsprozess gegenüber den Tätern von der Justiz im Stich gelassen. 5 Jahre später nimmt sie blutige Rache an allen, die auch nur in irgendeiner Art und Weise mit dem Vorfall vor 5 Jahren in Verbindung gebracht werden. Damit bringt sie sich ins Visier der Ermittlungsbehörden und auch die Öffentlichkeit wird auf ihren Feldzug aufmerksam.
Der Film folgt der klassischen Formel eines Rachethrillers und zeigt natürlich die klassischen Rachefeldzüge eines Vigilantenfilms. Es wird blutig, action- und bleihaltig, bleibt dabei auch deutlich unkreativ was die entsprechenden Tötungen angeht. Der Film macht es sich mit einem entsprechenden Zeitsprung relativ einfach, die Entwicklung von Riley North zur Kampfamazone zu behaupten und auch die Handlung ist relativ konstruiert und bedient das ein oder andere notwendige Klischee. Aber die Action kann sich sehen lassen und vor allem Jennifer Garners Engagement und die emotionale Bindung zu ihrem Charakter machen den Film zu einem mitreißenden und kurzweiligen Actionthriller.
„Peppermint“ - My First Look – 7/10 Punkte.