Review

Nach ALL IS LOST gibt es wieder einen neuen Survivalfilm auf hoher See, eingebettet in einer Lovestory. Ich bin ja großer Fan von, wie ich sie gerne nenne, Wasserfilmen. Daher Pflichtfilm für mich und gleichzeitig passend für den Sommer. Angesicht der Liebesgeschichte bin ich sehr überrascht, dass der Großteils des Films doch auf dem Meer spielt. An ALL IS LOST kommt dieser Film aber nicht ran, ihm fehlt es schlicht an Brillianz.

Das große Problem ist, dass die Dramatik, die der Film inhaltlich ja mitbringt, doch etwas leidet. Statt chronologisch erzählt, folgen immer wieder Szenen, die dann mitten im eigentlichen Schlamassel stattfinden. Ist jetzt nicht so schlimm, den im Prinzip verrät der Film ja schon bei der Inhaltsangabe die hauptsächliche Ausgangslage. Leider wird durch das Hin- und Herspringen die Charaktereinführung vernachlässigt bzw. kommt nicht ins rollen. Die beiden Figuren bleiben dadurch recht blass und die Liebesgeschichte kratzt nur seicht an der Oberfläche, ohne den Zuschauer emotional mit ins Boot zu holen. Ich hatte da zu Beginn meine Probleme, mich überhaupt in den Film hinein versetzen zu können. Glücklicherweise glättet es sich nach und nach - ein fader Beigeschmack bleibt trotzdem. Ich bin mir sicher wenn man den Film chronolgisch erzählt hätte, hätte man eine viel größere Bindung zu den beiden Figuren gehabt. Denn an Szenen mangelt es dem Film nicht, das Paar liebenswert zu finden.

Wichtig ist ja jedoch wie ein Film endet und wie er sich hinterher aufklärt und da muss ich sagen, macht der Film keine Blöße und stimmt zufrieden.

Für die Erstsichtung: 6,5/10

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