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iHaveCNit: Die Farbe des Horizonts (2018)

Normalerweise hatte ich diesen Film nicht auf meiner Liste – bis ich einen Trailer im Kino gesehen habe. Es geht um einen Überlebenskampf auf hoher See, um eine Liebesgeschichte – basierend auf einer wahren Begebenheit. Für so etwas ist das Kino auch gemacht, dachte ich mir dann und habe ihn eben gesehen. Auch wenn der Film nicht ganz die Dramatik von „Everest“, dem vorherigen Film des Regisseurs Baltasar Kormakur erreicht, ist das Kino doch der geeignete Ort für „Adrift“, so „Die Farbe des Horizonts“ im Original.

Tami ist Globetrotterin und trifft in Tahiti den jungen Segler Richard. Beide lernen sich kennen und beschließen nach einem Gefallen für Freunde von Richard deren Segelboot nach Kalifornen zu segeln. Doch auf hoher See erleiden beide Schiffbruch und der Überlebenskampf beginnt.

Der Film ist mit 97 Minuten relativ kompakt und er schafft es, die Geschichte auch in dieser Zeit sehr gut zu erzählen. Dabei bedient sich der Film einer nonlinearen Narration, die zwischen dem Überlebenskampf auf See nach dem Schiffbruch und der Hintergrundgeschichte von Richard und Tami wechselt. Sam Clafin und vor allem Shailene Woodley geben ein sehr gutes Paar ab, auch wenn die Chemie nicht vollkommen zündet und die Dialoge doch häufig etwas zu klischeebeladen kitschig wirken. Die angesprochene nicht-lineare Erzählweise erweist sich als interessantes Mittel, kann aber nicht zwangsläufig eine richtige Spannung erzeugen, die den Zuschauer in einen Sturm der Emotionen zieht, und bleibt dann doch eher in seichten Wässern unterwegs. Aber die sonstige Inszenierung des Films, die Bilder und der sehr autenthisch geschilderte Überlebenskampf mit all seinen auch irrationalen Entscheidungen macht den Film sehenswert.

„Die Farbe des Horizonts“ - My First Look – 7/10 Punkte.

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