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Mads Mikkelsen ist mit seinem Flugzeug in der Arktis abgestürzt - und das schon vor einiger Zeit. Er hat einen sehr statischen Tagesablauf: SOS in den Schnee schippen, Fische angeln, mit einem Radioempfänger nach Funksignalen suchen.

Nach einigen Tagen hat er endlich Erfolg: Ein Rettungshubschrauber kommt und hat ihn entdeckt. Der Hubschrauber wird allerdings vom starken Wind erfasst und stürzt unglücklicherweise ab. Mikkelsen ist erst entsetzt - dann geht er zur Absturzstelle und stellt fest, dass eine der beiden Insassen schwer verletzt überlebt hat. Er schafft sie in sein Flugzeugwrack und verarztet sie so gut wie möglich. Auf den ebenfalls im Hubschrauber entdeckten Karten erkennt er eine saisonale Station ca. 5 Tagesmärsche nördlich.

Er macht sich mit der immer noch bewusstlosen Verletzten (auf einem Schlitten) auf, diese Station zu erreichen. Nach mehreren Rückschlägen (versperrter Weg, Eisbärattacke, Absturz) werden die beiden schlußendlich von einem Hubschrauber entdeckt.

Wow - was ein Film. Die ersten 15 Minuten wird fast nichts gesprochen (mit wem sollte er auch sprechen - er ist ja allein).
Mikkelsen nimmt man die "gestrandet im Eis" Rolle ab - allerdings scheint sein Charakter Survival Erfahrung zu haben - jeder andere wäre vermutlich an den diversen Herausforderungen schon vor dem Helikopterabsturz gescheitert. Mikkelsens Charakter ist ein Paradebeispiel für den menschlichen (Über-)Lebenswille - den nie endenden Drang immer weiter zu machen - egal welche Rückschläge einen treffen.

Ich persönlich fand den Film sehr sehenswert - auch wegen der Landschaftsaufnahmen aus Island. Survival Kampf vom feinsten und nicht so eine weichgespülte Hollywooddarstellung a la Cast away.

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