... des lokalen Gangsterbosses Bin, angesehen bei seinen Freunden und Partnern. Obgleich sie davon ausgeht, dass es das Jianghu nicht mehr gebe – jedenfalls nicht mehr so wie früher –, ist sie Bin treu und loyal verbunden, für den feststeht, dass es das Jianghu gibt solange es auch Menschen gibt und der Treue und Rechtschaffenheit zu seinen großen Werten zählt. Als Bin von einer Gruppe aufstrebender Jugendlicher attackiert und zusammengeschlagen wird und Qiao dem Geschehen daraufhin mit einer Schusswaffe und einem Warnschuss ein Ende setzt, beharrt sie nach ihrer Festnahme darauf, dass die Waffe ihr gehöre.
Für einige Jahre muss sie wegen illegalen Waffenbesitzes ins Gefängnis. Auch Bin wird inhaftiert, allerdings vier Jahre vor Qiao entlassen. Besuch erhält sie von ihm nicht, erst recht nicht, als sie mit Mitinsassinnen nach der Schließung der alten Haftanstalt umgesiedelt wird. Während ihrer Haft verschlechtert sich der Gesundheitszustand ihres Vaters, der schließlich sogar verstirbt; eine Schwester wird schwanger und ein modernes China wandelt sich immer jäher: ein Wandel, der gerade die alten Industriestädte betrifft und insbesondere an der Drei-Schluchten-Talsperre deutlich abzulesen ist.
Als Qiao wieder entlassen wird, ist es Bin, der sich wenig loyal bereits eine neue Freundin angeschafft hat: er hat sich nach einigen Enttäuschungen seit seiner Entlassung verändert, ist kein Gangster mehr, derweil sich die auf sich gestellte Qiao nach ihrer Entlassung wie eine Kriminelle durchschlagen muss. Telefonisch ist Bin für Qiao nicht zu erreichen, seinerseits meldet er sich nicht zurück, lässt sich gar verleugnen. Doch Qiao lässt nicht locker, kann ihn schließlich persönlich aufsuchen, um die Dinge zu klären...
Ihre einstige Beziehung ist vorbei, aber sie begegnen sich erneut wieder: In den späten 2010er Jahren ist der einst so stolze Bin nach Alkoholmissbrauch und einem Hirnschlag nur noch ein Schatten seiner selbst. Qiao kommt dennoch noch einmal mit ihm zusammen...