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Im Juli 2008 versetzt ein militärisches Kommando von zehn Terroristen die Millionenmetropole Mumbai in Angst und Schrecken. Schließlich nehmen sie das Nobelhotel Taj Mahal ins Visier - die Gäste ahnen von nichts. Unter ihnen befindet sich ein nobler Amerikaner mit seiner reichen indischen Frau, ihrem Baby und ihrem Kindermädchen, ein arroganter russischer Oligarch mit Vorliebe für Callgirls und ein engagierter Kellner, der seine Familie ernähren muss. Sie alle müssen auf einmal ums Überleben kämpfen.

Und ich habe davon 2008 nichts mitbekommen, denn das dies eine wahre Geschichte ist, sieht man auch an diversen Einspielungen von damaligen Live-Bildern, aber irgendwie habe ich das völlig verpasst.

Nicht verpasst habe ich glücklicherweise einen der besten Filme, die ich seit langem gesehen habe. Satte 2 Stunden geht HOTEL MUMBAI und der Film ist durchgehend spannend ohne jegliche Durchhänger. Natürlich ist das auch der Geschichte geschuldet, aber trotzdem muss man so etwas erstmal hinbekommen.

Und noch viel erstaunlicher hieran ist, dass Regisseur Anthony Maras noch KEINEN einzigen Langfilm zuvor gedreht hat. Das sieht man beim besten Willen nicht, denn der Streifen hat einen exzellenten Look und ist zudem sehr gut geschnitten.

Das man nicht immer große Namen braucht um einen hervorragenden Film zu drehen, beweist HOTEL MUMBAI eindrucksvoll, denn sieht man vielleicht mal von Jason Isaacs ab, ist der Streifen durchweg mit relativ unbekannten Darstellern besetzt.

Was mir auch gefallen hat ist, dass man die Gegenseite nicht als gnadenlose Killer darstellt. Viele haben Zweifel an den Dingen die sie tun, auf der anderen Seite sind sie aber auch äußerst brutal und zielstrebig.

Die FSK Freigabe ist grenzwertig. Man sieht zwar wenig explizite Gewalt, aber hier werden Massenweise regelrechte Hinrichtungen gezeigt – wenn auch nicht im Detail. Aber Kopfschüsse sind hier praktisch minütlich vorhanden.

Inwieweit die Hauptdarsteller bzw. die Figuren, die sie spielen, damals dabei waren kann ich nicht beurteilen, aber gegen Ende sieht man nochmals Originalbilder von den Schauplätzen und den beteiligten Opfern. Nur der Küchenchef, den muss es gegeben haben, da er kurz darauf seine Arbeit wieder aufnahm.

Fazit: Durchweg gelungener Streifen ohne Durchhänger mit vielen Toten aber auch jeder Menge Spannung.

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