Kann mich nicht fesseln...22.02.2014
Wir erleben drei Tage im Leben des Rettungssanitäters Frank, mitten in New York. Frank hat ein Trauma, eine Tote, die er vermeintlich auf dem Gewissen hat, erscheint ihm überall. Sein Privatleben ist inexistent, die Zuneigung zu einer Drogensüchtigen, deren Vater er vor dem Tod gerettet hat ( zumindest bis zum Wiedersehen, harhar...), ist von fragiler Art, und auch die drei unterschiedlichen Kollegen der drei Nachtdienste sind ihm nicht unbedingt hilfreich, allerdings viel besser zu ertragen als der wie so oft meist greinende Nicholas Cage in der Hauptrolle.
Der Film hat weder Beginn noch Ende, und so wird man als Zuschauer recht ratlos zurückgelassen. Sicher, die Einblicke in die Welt der Notaufnahme New Yorks sind recht dramatisch, doch hier erleben wir auch nicht mehr als beispielsweise in einer Durchschnittsfolge Emergency Room. Der Film hat so seine Momente, lebt gerade von den irgendwie auch komischen Begebenheiten, mit denen man sich als Sanitäter wohl herumschlagen darf, doch alles ist eine kleine Spur zu viel.
Weglassen wäre hier eine Option gewesen, da auch das Finale - ein typisches Open-End - es nicht mehr herausreißen kann. Ist Frank nun ein Engel? Ein Mörder? Und wie würde es einem selbst gehen, läge man bei ihm auf der Pritsche? Solche Fragen kann man sich gerne stellen, so man über den Film diskutieren möchte, doch der Haupteindruck bei mir ist Ziellosigkeit, gepaart mit Overacting. Da reißen es kleine Episoden wie beispielsweise der aufgespießte Drogendealer auch nicht raus - mir gefällt der Streifen nicht, und ich bin froh, daß man dergleichen auf dieser Plattform kundtun kann - 5/10.