Bill & Ted's verrückte Reise in die Zukunft (1991)

In ferner Zukunft hat die Musik der "Wyld Stallyns" Bill & Ted die Welt in eine utopische Gesellschaftsform geführt, in der die Menschen in Frieden und Harmonie zusammen leben. Dem Superschurken mit Weltherrschaftsambitionen Domolus ist dies verständlicherweise ein Dorn im Auge und so entsendet er zwei Cyborg-Pendants der zwei Superproleten in die Vergangenheit, um die verhaßten Feinde schon vor ihrem Aufstieg zu eliminieren und so die Geschichte zu seinem eigenen Vorteil zu ändern. Obwohl die beiden Droiden ihren Vorbildern in punkto Intelligenz nur wenig voraus haben, gelingt ihnen dennoch die Ausführung ihres Plans und so sehen sich die beiden "Wyld Stallyns" mit Gevatter Tod konfrontiert, der sie in die Ewigkeit geleiten will. In bester "Brandner Kasper"-Manier gelingt es ihnen jedoch, den Tod zu einigen Spielchen um ihre Seelen zu überreden und ihn so auszutricksen. Mit dem leicht vertrottelten 'Grim Reaper' als Unterstützung machen sich die Beiden auf, um sich ihren Weg zurück in's Leben zu erkämpfen...

"Bill & Ted's bogus journey" entpuppt sich als adäquate Fortsetzung des Vorläufers. Der Witz verbleibt auf gewohnt flachem Level, was aber durchaus zur Konzeption gehört, und auch die Sprüche der beiden Prol-Teens schnellen wie eh und je im Stakkato vom Leder. Die deutsche Version wurde jedoch durch eine komplett neue stimmliche Besetzung und ein katastrophales Skript so verhuntzt, dass man es schier nicht anhören kann. Der O-Ton bleibt hier die defintitive Empfehlung. Ist man des Englischen mächtig bietet sich dem geneigten Zuseher hier somit guter, alter B & T-Stoff für die Lachmuskeln. - Wer sich mit der deutschen Sprachspur begnügen muß, wird evtl. leicht enttäuscht sein, da diese Reihe nicht zuletzt vom Wortwitz ihrer chaotischen Figuren lebt.


Fazit:
Gute Fortsetzung des Stoffs um die beiden Teeny-Prolls mit gutem (wenn auch nicht originellem) Storyansatz. "Tieffliegende Witze und coole Sprüche" bleibt hier weiterhin das Credo. Auf Deutsch wird der Filmgenuß aufgrund der kathastrophal verbockten "worst case"-Dub leider deutlich geschmälert, was auch den eher mediokren Erfolg und Bekanntheitsgrad dieses Sequels in unseren Breitengraden erklären konnte. - Trotz seiner vom Vorgänger übernommenen Schwächen weiß der Film insgesamt kultige und amüsante Kurzweil zu bieten.