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iHaveCNit: Jurassic World: Das Gefallene Königreich (2018)

So, der nächste Blockbuster des Jahres stammt aus dem Hause Universal und ist die Fortsetzung des 2015 erschienenen „Jurassic World“, der die Geschichte der „Jurassic-Park-Filme“ weitererzählt. Der spanische Regisseur Juan Antonio Bayona hat nach Colin Trevorrow die Regie übernommen und sowohl Chris Pratt als auch Bryce Dallas Howard übernehmen wieder ihre Rollen aus „Jurassic World“. Der Film ist genau die Art Blockbusterkino, was er auch vom Selbstverständnis sein möchte, doch er ist hier nicht ganz frei von Mängeln gewesen.

Drei Jahre nach dem Chaos im „Jurassic World“-Themenpark brodelt es auf Isla Nublar und ein Vulkanausbruch droht alle verbliebenen Dinosaurier auszulöschen. Der sehr gefährlichen Rettungsaktion schließen sich sowohl Claire Dearing sowohl Owen Grady an, die kurz darauf feststellen müssen, dass die Rettungsaktion nicht aus ehrenwerten Motiven heraus organisiert worden ist. Somit müssen Claire und Owen ihr bestmögliches Tun, um den größtmöglichen Schaden abzuwenden.

Der Film ist eine unglaubliche Hetzjagd, vor allem bei der Rettungsaktion zu Beginn, die einem wirklich den Atem raubt. Danach nimmt der Film eine Richtung an, die interessant, aber etwas unüberraschend kommt, aber dem leicht gruseligen, düsteren Stil eines J.A. Bayona sehr entgegenkommt. Auf seinem Kurs ist der Film sowohl in seiner Inszenierung, als auch vom Standpunkt der Action und den Effekten, die aus einer tollen zeitgemäßen Mischung aus handgemachten und computergenerierten Effekten bestehen, genau der Blockbuster, den man hier erwarten darf. Doch bei all dem Stil des Films ist die Substanz ein Problem. Sowohl die Faszination für Dinosaurier als auch der Konflikt, dass der Mensch hier quasi Gott spielt und zum Zwecke des Kapitalismus und Militarismus diese Errungenschaft ausbeuten möchte ist bereits bekannt und in vorigen Filmen integriert worden, so dass hier wenig neues kommt bis auf eine interessante Konklusion. Der Film ist verläuft wenig überraschend nach dem bereits über 4 Filmen etablierten Konzept und auch ein Großteil der Charaktere im Film bleibt blass und ordnet sich dem Film weitgehend unter. Der Kern innerhalb der Charaktere ist die etwas oberflächliche auf Humor getrimmte Beziehung zwischen Claire Dearing und Owen Grady. Während Bryce Dallas Howard hier jedoch etwas blass bleibt, bietet Chris Pratt einen weiteren Grund, warum er aktuell immer mehr zu einem der großen Stars des Blockbusterkinos wird. Leider wird auch das ihm und seinem Charakter etwas zum Verhängnis, weil die Falltiefe damit erheblich gering ist. Aber das ist für einen Blockbuster wie diesem hier etwas, dass ihm jetzt nicht so stark schaden wird. Unterhaltsam, spannend und actionreich ist er allemal und ein guter Beitrag zum Franchise, wenn man „Jurassic Park/World“ bereits so bezeichnen kann.

„Jurassic World: Das gefallene Königreich“ - My First Look – 8/10 Punkte.

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