Review

1. Oh, mein Gott…armer Seagal!
2. Oh, mein Gott…armes Deutschland!

Ich war sicher nicht der einzige Mensch auf dieser Welt, der dachte mit „Exit Wounds“ hätte Seagal ein kleines Comeback geschafft, doch dem war anscheinend nicht so.

Also erstmal zur Handlung: Es ist absolut unmöglich dieses Durcheinander irgendwie logisch zu verstehen, weil sich alle 5. Minuten die Namen der Darsteller ändern, oder die Feinde bzw. Freunde die Seiten wechseln oder jemand tot ist, der gar nicht tot ist oder doch???
Geht halt nicht!
Unterbrochen wird diese Sinnlose Aneinanderreihung von langweiligen Szenen von so klasse Aktionen wie: Ein Mann schleicht sich mit gezogener Waffe in eine Villa – dann hinter einer Bediensteten her, die er dann blutigst erschießt ( Zeitlupe ) – dann an der nächsten Ecke im Haus, ca. 5 Meter weiter, gibt er seine Waffen beim Wachpersonal ab, dass ein Zimmer bewacht – dann geht er in dieses Zimmer unterhält sich mit seinem Freund/Auftraggeber/Feind und erschießt diesen dann am Schluss.
Ich meine, gut evtl. liegt's ja an mir, aber ich meine WAS SOLL DAS???
Die meisten der Actionsequenzen geht bei so was drauf, also auf kosten von wehrlosen Zivilisten deren Tod nicht im Geringsten zur Handlung(?) beträgt. Die "SPIO/JK" Freigabe ist recht überflüssig bzw. hier hätte es auch eine normale 18er Freigabe getan, wenn nicht sogar eine 16er. Die brutalen Szenen setzen sich halt aus dutzenden von Einschüssen in Nahaufnahme und Zeitlupe zusammen und hier und da brennt mal einer, aber halt nichts wirklich Handfestes. Und die Zeitlupen Sequenzen sind keinesfalls so wie in John Woo Filmen sondern langweilig und viel zu kurz.

Des Weiteren wurde der Film an so „exotischen Schauplätzen“ wie: Frankreich, Polen, Deutschland oder Schweden gedreht – natürlich alles im Winter ohne Farbe etc.
Glaubt man dem Film, dann besteht Deutschland nur aus vereisten Ackerflächen, alten Bauernhäusern und noch älteren Villen – und die Requisiten sind noch aus alten DDR Beständen. Hier kann man also sehr gut erkennen, was man ohne Mühe und Budget doch so alle machen kann, oder eben auch nicht machen kann.
1 P. für Seagal, 1 P. für Tristar und 1 Punkt für 0,5 brauchbare Actionszenen = 3 Punkte

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