Review

Ich selber bin großer Seagalfan und schau mir auch alle seine Filme an, aber dieser war ein Griff ins Klo, wie auch schon " Ticker ". Hier stimmt gar nichts, die Story ist total undurchsichtig, da blickt wirklich keiner mehr durch, die Action ist lahm und der gesamte Film wirkt billig. Aber was hätten wir von Regiesseur Michael Oblowitz auch anderes erwarten können. Der Mann ist eine Garantie für totalen Schrott. Das Budget war auch nicht das Beste, also drehte man fast nur in Osteuropa. Eigentlich dachte man, dass Steven Seagal sein großes Comeback hatte. " Exit Wounds " war ein klasse Streifen " Half Past Dead und Belly of the Beast " waren auch ordentlich. Und dann kam " The Foreigner " und machte alles kaputt. Zu diesem Schrottfilm gibt es sogar noch eine Fortsetzung, diese ist genau so schlecht und unterirdisch. Hier hat Seagal sicher ein paar Fans verloren und sich absolut nicht mit Ruhm bekleckert.

Inhalt:
Jonathan Cold ist ein Profi in seinem Fach, nun will er aus dem Geschäft aussteigen, doch er soll noch einen letzten Auftrag erfüllen. Und zwar soll er ein Päckchen abholen und zu einem Mr. Van Aken bringen. Gleich wird ein Mordanschlag auf ihn verübt, aber Jonathan will das Paket trotzdem liefern. Doch es gibt noch viel mehr Interessenten und die wollen ihm bald ans Leder. Jonathan kommt bald dahinter, dass es um weit mehr als nur um das Päckchen geht, es ging um ein früheres Attentat auf ein Flugzeug, bei dem hunderte von Menschen starben. Jonathan will das nicht auf sich beruhen lassen und startet einen gnadenlosen Rachefeldzug.

Das was frühere Seagalfilme ausmachte, von dem ist kein Fünckchen mehr da. Die Story ist totaler Schrott. Man steigt wirklich zum Teil nicht mehr durch. Andauernd werden irgendwelche Killer entsandt, aber zu welcher Partei gehören die jetzt schon wieder und vor allem, wer spielt hier ein Spiel mit wem ? Michael Oblowitz hat sich richtig deftig verzettelt und bald hat man auch keinen Bock mehr der Story zu folgen, weil sie immer löchriger, immer abstruser und es wird immer schwieriger den Durchblick zu behalten. Außerdem werden viel zu viel Charaktere eingeführt, was nur zu noch mehr Verwirrung und einem Haufen unsinniger Dialoge führt. Wer führt hier jetzt wen hinters Licht, man merkt ja doch dass Seagal immer alleine darsteht und von keinem außer seinem Bruder irgendwelche Hilfe zu erwarten hat.

Auch die Action ist lahm und viel zu wenig. Meistens bekommt man sehr blutige Einschüsse geboten und es werden ein Haufen Leute, die gar nichts damit zu tuen haben einfach kaltblütig hingerichtet. Das muss wirklich nicht sein. Die Fights sind unspektakulär und dann auch noch mit Fastmotion versaut und leider gibt es auch nur sehr wenige davon und diese Wenigen sind dann auch noch viel zu kurz. Überhaupt scheint Oblowitz in Zeitlupen verliebt zu sein, denn sie werden andauernd angewendet. Für den Zuschauer ist das nichts als total nervig. Auch von der Spannungsseite kann man gar nichts erwarten. Das Einzige was für etwas Amüsanz sorgt ist der ständige Steh Auf Killer. Er wird erschossen, in die Luft gesprengt und zusammengeschlagen, doch er kommt immer wieder und nervt Cold. Ansonsten gibt es auch keine Onliner oder sonstigen Humor.

Die Kulisse ist billig und man hat sie schon zu Hauf in diversen B-Movies gesehen. Sie ist stets sehr trist gehalten, bewölkter Himmel, viel Regen, alte Häuser und Ruinen. So oft wie der Film den Ort wechselt, da kann man auch keine passende Kulisse präsentieren.
Das Einzige was wirklich gelungen ist, das ist der Sound. Dieser ist ziemlich fetzig und man hält sich größtenteils an Technomusik, welche wirklich gut passt und den Ganzen Schlamassel etwas erträglicher macht. Ist aber so ziemlich der einzige Punkt auf der Habenseite.

Man mag es gar nicht glauben, aber Steven Seagal ist hier noch der beste Darsteller. Hier begann er schon richtig moppelig zu werden und wurde auch oft gedoubelt. Auch die Lustlosigkeit ist ihm ins Gesicht geschrieben.
Aber der Rest ist noch grottiger und eigentlich keiner Erwähnung wert.
In den Fights ist Seagals Gesicht fast nie zu sehen und dazu hat man auch noch mies geschnitten. Außerdem zieht man ihm oft einen langen Mantel an um sein Aussehen etwas zu kaschieren. Aber hier ist eh alles zu spät.

Fazit.
Einmal anschauen und dann nie wieder. Steven Seagal auf seinem Tiefpunkt. Der Film ist Schrott, die Story ist völlig undurchsichtig, die Action lahm und menschenverachtend. Das einzige was bleibt, sind ein paar extrem blutige Shootouts und ein paar mies geschnittene Fights. Die Kulisse ist unterirdisch wie der ganze Film. Einzig der Sound ist recht ordentlich.

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