Zoe (2018)

Hier geht es durchgehend um Partnerschafts- und Beziehungsfragen.

Wie verhindert man schmerzliche Erfahrungen? Der Film ist eine romantisch-emotionale Wiederaufwerfung der ur-ältesten Menschheitsfragen überhaupt: Wer bin ich? Warum bin ich hier? Was will ich? Welchen Sinn haben all die Gefühle und Gedanken, die ich in und an mir wahrnehme, die mich beschäftigen und mich leiden lassen? Wie erreiche ich dauerhaftes Glück? Klingt ziemlich psycho, ist aber ein Thema das die meisten gezielt aus ihrem Leben raushalten. Der Film beantwortet die Fragen kaum, aber stellt eben viele, die sehr zum Nachdanken anregen. Das gefällt mir sehr, Anspruch en masse! Klar sein dürfte, der eigentliche Mensch in uns ist keine Maschine, nicht programmierbar oder über äußeres steuerbar. Das ist nur der oberflächliche Anschein, der uns verleitet dies glauben zu lassen. Unlogisch und unrealistisch wie bei allen Filmen in denen synthetische Androiden mitspielen: Sie sind Menschen ebenbürdig, fühlen, haben Intuition uvm. Zum Glück ist es den Menschen unmöglich, andere Menschen aus der Retorte inklusive Bewußtsein nach Belieben zu schaffen. Es entstünde sonst die Hölle auf Erden... alle wären soziopathische Egomangen.

Fazit: Niveauvolles Drama mit Tiefgang. (7/10)