Review

Die Kritik beruht auf die DVD von Koch Media!

Mit diesem Film hat Koch Media eine der schlechtesten DVD-Veröffentlichungen abgeliefert, denn die Qualität dieses Poliziotti ist einfach grauenhaft: mäßige Bild- und noch schlechtere Tonqualität mit einem furchtbaren Rauschen, dass während der gesamten Laufzeit vorhanden ist. Desweiteren ist der Film auch noch geschnitten, was an zwei Stellen ganz deutlich erkennbar ist.

Zur Qualität des Films lässt sich feststellen, dass hier ein Streifen billigster Machart vorliegt. Die ersten Kameraeinstellungen gleich zu Beginn des Filmes waren so verwackelt, dass es beinahe so wirkte, als hätte Jess Franco auf dem Regiestuhl Platz genommen.

Die ersten 15 Minuten wirkten auch trotz eines brutalen Überfalls sehr zäh. Doch im Laufe der weiteren Handlung nahm das Tempo und die Action immer mehr zu.

Im Gegensatz zu anderen Vertretern dieses Genre, wie beispielsweise den bereits von mir bewerteten "Camorra", liegt auch hier das Hauptaugenmerk auf brutale Raubüberfälle, die aber von einer einzigen Bande und deren Anführer begangen werden.

Henry Silva als Bösewicht ist wie immer die Idealbesetzung und ein sehr guter Gegenspieler für den ermittelnden Commissario Belli, der komplett fehl besetzt von dem farblosen Leonard Mann verkörpert wird. Die beiden Hauptakteure liefern sich im Verlauf des Filmes ein dramatisches Katz- und Mausspiel mit einigen sehr schönen Dialogen.

Es gibt natürlich auch unzählige Szenen, die einfach nur sinnlos und übertrieben albern sind und lediglich den Zweck erfüllen, die Handlung auf eine akzeptable Filmlänge zu füllen. Auch die immer wieder auftauchende Kinderbande um den kleinen ausgefuchsten Genarino ist auf Dauer langweilig, aber erst gegen Ende des Films offenbart sich dem Zuschauer, welchen eigentlichen Zweck der kleine Generino erfüllt.

Kurz vor dem Ende wird die Handlung noch einmal etwas zäh und verworren, was wahrscheinlich auf Kürzungen zurückzuführen ist, aber das Finale dieses harten Reißers ist dann noch einmal richtig spannend und traurig.

Ein Happy End gibt es für den Commissario nicht, auch wenn er den Schurken letzten Endes erwischt und dieser von einem fahrenden Zug zerquetscht wird. Für den kleinen Generino endet das Ende des Films tödlich, was noch einmal den harten Realismus dieses Streifens unterstreicht.

Fazit: ein action- und sehr bleihaltiger Thriller mit einigen Längen, der Unterhaltungsfaktor überwiegt jedoch. Dafür gibt es 6 von 10 Kugeln aus Bellis Dienstwaffe.

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