Staffel 25
Vergleicht man das Feuerwerk, das man zum 20. Jubiläum abgebrannt hatte, mit dem 25., wird der Niedergang der Serie deutlich. Die 20. Staffel war voll mit Folgen, die auf die Serie zurückgeblickt haben und mündeten im Special „The five Doctors“. Hier gab es nur vier Folgen insgesamt und einzig die Rückkehr der Daleks und der Cybermen waren ein Zeichen für ein Jubiläum.
Remembrance oft he Daleks ist dann auch das, was einer Feier am nächsten kommt. Die Story wartet nicht nur mit den Daleks auf, sondern spielt 1963 an der Coal Hill High School, also im Jahr und am Ort der allerersten Folge. Und auch der Rest der Story um ein altes, gallifreyisches Artefakt lohnt sich. Endlich mal wieder eine spannende Geschichtemit interessanten Nebenfiguren. Nach dem Tief der letzten Staffel scheint es wieder aufwärts zu gehen!
Nur leider hält der Trend nicht lange an. The Happiness Patrol ist in seiner schrillen Lächerlichkeit wieder fast unerträglich, die Schauspieler chargieren alle wieder nur rum, der Bösewicht ist lachhaft. Einsamer Lichtblick ist ein Moment, in dem „As time goes by“ angestimmt wird (und es gibt ein paar gute Doktorsprüche). Ein Rückfall in die Tiefen der 24. Staffel.
Das gilt leider auch für The Greatest Show in the Galaxy, ein weiteres Desaster. Hier kommt zu allem Überfluss auch noch ein rappender Zirkusdirektor dazu, plus ein merkwürdiger Mad-Max-Rocker, der nur Blödsinn redet. Die Stärke der Serie war immer, gut Geschichte mit ein wenig Humor anzureichern, der Humor nimmt aber in viel zu vielen Folgen einfach Überhand.
Nicht so in Silver Nemesis, die der Staffel ein versöhnliches Ende beschert. Es gibt Zeitreisen, gut eingesetzten Humor (u.a. die Queen mit Welsh Corgies) und Cybermen in einer spannenden Geschichte, in der McCoys Docktor wieder interessanter wird. Trotzdem insgesamt die 3. Staffel hintereinander, die wenig zu bieten hat. Seit der Davison Ära gab es kaum gute Folgen, die Serie schleppt sich ihrem Ende entgegen.