Und weiter geht es mit unserem Lieblingszeitreisenden (neben Marty McFly). Mit Leela kann ich nach wie vor wenig anfangen, aber in dieser Staffel wird das Team um ein neues Mitglied ergänzt, das das Whoniversum bis in die Neuzeit begleitet hat.
Zuerst geht es aber in Horror of Fang Rock auf eine nebelige Insel vor der Küste Englands – Gruselzeit mal wieder, sehr atmosphärisch, Leela darf normale Kleidung tragen, und die Handlung erzählt eine schön schaurige Geschichte um Monster und gestaltwandelnde Aliens (die sich im Krieg mit den Kartoffelköpfen äh Sotarans befinden). Gut gemachter Grusel, in dem alle außer Leela und dem Doctor über die Wupper äh den Kanal gehen.
The Invisible Enemy ist dann wieder Science Fiction par excellence, um eine Raumstation und ein intelligentes Virus, plus einer Klon- und Schrumpfmaschine (das Klonen macht mehr als nur Kopfschütteln…) und im letzten Drittel scheitert die Geschichte an katastrophalen Special Effects als das Virusobermonster vergrößert wird und einfach nur lächerlich aussieht. Schade für die gute erste Hälfte, die ordentlich Spannung aufbaut. In dieser Geschichte begegnet der Doctor mit Leela (wieder im knappen Outfit) einem Roboterhund – K-9, der den Time Lord begleiten wird, bis er einen (leider erfolglosen) Piloten mit Sarah Jane (*seufz*) bekommt und dann 2006 wieder auftaucht, um eine eigene Serie zu bekommen und eine wichtige Rolle in den letzten Staffeln von Sarah Jane Adventures zu spielen.
In Image of the Fendahl spielt er aber keine Rolle (sein Verbleib in der Serie war wohl eine kurzfristige Entscheidung). Man bekommt stattdessen eine weitere Gruselgeschichte um einen uralten Schädel und einen mysteriösen Kult. Am Schauerfaktor gibt es wenig auszusetzen, aber das Ganze läuft sich langsam tot.
In der Folge bekommt man dann mit The Sun Makers eine Sci-Fi-Groteske um Ausbeutung und Sklavenarbeit, die auch in die moderne Ära gepasst hätte. Lustig, dass hier Pluto, der ja mittlerweile nicht mal mehr ein Planet ist, mit Hilfe der titelgebenden Sonnen sogar bewohnbar gemacht wird. Nicht wirklich schlecht und mit gutem Ende, aber insgesamt holpert die Serie mittlerweile ein wenig.
Auch Underworld erzählt eine eher durchschnittliche Geschichte, die an die Sage um Jason und die Argonauten angelehnt ist, aber insgesamt nicht viel zu bieten hat.
Invasion of Time beendet die Staffel mit einer Folge, die absolut großartig anfängt (dann aber ein wenig auf die Nase fällt). Zu Anfang fordert der Doctor seinen Rang als Präsident ein, um Gallifrey bösen Aliens zu übergeben. Natürlich ist das nur ein Trick, der sich allerdings nicht ganz auszahlt, weil es mal wieder kartoffelkopft. Das Abenteuer ist der einzige Sechsteiler der Staffel – und damit leider 2 Folgen zu lang. Die ersten vier Folgen sind spannend, danach fällt die Spannungskurve ein wenig ab. Aber immerhin bleibt Leeta am Ende der Folge zurück und der Doctor ist mit K-9 allein unterwegs, aber nicht lange.
Langsam aber sicher ist das Thema einfach durch – die Serie hat an Dampf verloren und wiederholt sich, mit ein paar Ausnahmen (Invisible Enemy, Invasion of Time). Die Serie braucht dringend eine Frischzellenkur.
Trotzdem noch 5 von zehn sonic Screwdrivern