Patrick Troughtons zweite Staffel als Titelheld ist verdammt stark, so viel zu Anfang. Alle Folgen, außer The Enemy oft he World, folgen einem vergleichbaren Schema, bei dem unsere Helden irgendwo von irgendwem bedrängt werden. Dabei gibt es aber genug Abwechslung, dass das über die gesamte Staffel trägt und nicht wirklich langweilig wird.
Die Staffel beginnt mit „Tomb oft he Cybermen“, in der Troughtons gefühlte Lieblingsgegner zurückkehren, Eine spannende Geschichte, die auch in einer ägyptischen Pyramide hätte spielen können.Die folgende Folge, The Abominable Snowmen fehlt leider. Ihre Handlung wird später in der Staffel noch mal fortgesetzt, hier müssen wir uns mit einer von sechs Folgen begnügen.
Mit The Ice Warrior werden noch mal neue Gegner eingeführt. Die Folge ist durchaus spannend, die Gefahr kommt vom Ice Warrior und gleichzeitig dem vorrückenden Eis.Das absolute Highlight der Staffel, und eine der besten Folgen der Serie, ist „The Enemy of the World“, ein Spionagethriller, in dem der Doktor dem Bösewicht so ähnlich sieht, dass er für ihn einspringen kann, um eine Verschwörung aufzudecken. Die Folge ist extrem spannend, es gibt keine schglechten Kostüme, das Erzähltempo ist hoch – ein Glück, dass die Folge vor ein paar Jahren doch noch wiederentdeckt wurde.
The Web of Fear kann da nicht ganz mithalten; ein Assistent und der Gegner aus der Yetifolge kehren zurück, diesmal in der Londoner U-Bahn. Hier taucht auch Colonel Lethbridge-Stewart, gespielt von Nicholas Courtney, auf, der später als Brigadier vier Jahre lang essentieller Bestandteil der Serie sein sollte. Sowohl für die Kontinuität der Serie als auch für sich gesehen eine starke Folge.
Fury from the Deep fehlt, was aus drei Gründen schade ist: es geht um ein „aktuelles“ Thema (Ölknappheit, das ich gerne gesehen hätte), Victoria verlässt die Serie und zum ersten Mal tauch der Sonic Screwdriver auf (da noch nur und ausschließlich das, noch keine Allzweckheilmittel wie heutzutage).Auch The Wheel in Space fehlt, in dem ebenfalls zwei wichtige Dinge für die Kontinuität passieren: Mit Zoe kommt eine neue Companion an Bord (eine junge, hochintelligente Frau mit einer Vorliebe für ultrakurze Röcke) und der Doctor nennt sich zum ersten Mal „Doctor John Smith“.
Wieder fehlen zentrale Abenteuer, zum Glück ist das ab der übernächsten Staffel vorbei. Die Staffel hat eine Reihe an starken und spannenden Geschichten, vor allem The Enemy oft he World ist ein absolutes Highlight. Insgesamt hat die Serie sich mit dem neuen Doktor eher noch gesteigert.
6 von 10 Sonic Screwdrivern