Wenn man als heranwachsender Jugendlicher einen Film wie „Cyborg“sieht,kann das schon mal einen bleibenden Eindruck hinterlassen und über die Jahre zum kleinen Kult werden.
Irgendwann in der Zukunft:Die Menschheit wurde von einem Virus dahingerafft,es gibt nur wenige Überlebende,darunter auch der bösartige Fender,der eine Gruppe von plündernden Piraten anführt.Auf der anderen Seite steht Gibson,der mit Fender noch eine Rechnung offen hat und gleichzeitig einen Cyborg beschützt,der ein Gegenmittel für die Seuche bei sich führt.Es kommt zum unausweichlichen Showdown zwischen Gibson und Fender.
Endzeitstimmung vom Feinsten wird hier geboten.Die Kulissen sind toll gewählt und die Kostüme ein echter Hingucker.Untermalt wird die ganze Szenerie von einem eingängigen aber grandiosen Soundtrack von Kevin Bassinson,der sicherlich einen wesentlichen Part dazu beiträgt,dass die düstere Stimmung ordentlich zur Geltung kommt.
In früheren van-Damme Filmen darf natürlich auch die Action nicht zu kurz kommen,so werden einem toll choreographierte Kämpfe mit guten Schnitten geboten,die die dünne Story ganz gut überdecken können.
Der Bösewicht Fender agiert herrlich fies und kann mit seiner imposanten Erscheinung schon mal den Himmel verdunkeln,unterstützt von einer treffend rauen Synchronstimme.
Gut,van Damme ist eben kein Schauspieler im üblichen Sinne,sondern eher ein guter Akrobat, der einfach gut kämpfen kann.In diesem Zusammenhang wirken die Rückblenden auch eher lächerlich,vor allem mit der Frisur einer Wurzelhexe.
Der obligatorische Endkampf darf natürlich auch nicht fehlen,bei dem der totgeglaubte Bösewicht mindestens noch einmal aufsteht.
Ich rate dringend davon ab,sich „Cyborg“im Fernsehen anzusehen,denn da hat man es doch tatsächlich geschafft,den Film so zu zerschnippeln,dass man den Zusammenhang nicht mehr versteht und sich fragt,wo einzelne Personen geblieben sind
Lieber die DVD ausleihen,da fehlt nicht ganz so viel.
8 von 10 Punkten