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Story: El Mariachi (Antonio Banderas) lebt mittlerweile zurückgezogen, bis eines Tages CIA-Agent Sands (Johnny Depp) auftaucht und den Mann mit dem Gitarrenkoffer engagieren will. Drogenbaron Barrilo (Willem Dafoe) plant ein Attentat auf den mexikanischen Präsidenten. Diesen soll der Mariachi abwarten um dann Barrilos Männer umzulegen. Doch für den Mariachi ist noch eine Rechnung offen und somit verfolgt er seine ganz eigenen Ziele...


Kritik: Irgendwann in Mexico, der dritte Mariachi-Streich von Robert Rodriguez, ist wie sein Vorgänger Desperado, ein Action-Streifen mit Westernatmosphäre. Auch schon fast typisch, ist die lange Liste der bekannten Darsteller, die im Film mitwirken durften. Den Mariachi verkörpert erneut Antonio Banderas. Darstellerisch kann man ihm da auch erneut nix vorwerfen, allerdings gibt er hier nicht mehr so eine geile One-Man-Show ab, wie noch im Vorgänger. Für die One-Man-Show hat man einen anderen und zwar Johnny Depp. Mit seiner etwas schrägen und einfach lässigen Art, steckt Depp den Rest des Casts auch locker in die Tasche. Er vermag es einfach, den Film alleine zu tragen. In weiteren Nebenrollen bekommt man dann noch unter anderem Mickey Rourke, Willem Dafoe, Eva Mendez und auch Salma Hayek zu sehen. Natürlich sind dann auch erneut Leute wie Danny Trejo und Cheech Marin dabei. Alles in allem gibt es an den Darstellern nichts auszusetzten, außer das der ein oder andere ruhig etwas mehr Screentime hätte vertragen können, aber bei so vielen Stars, kann man mit leben. Einzig und allein Enrique Iglesias‘ Darbietung geht voll in die Hose, denn schauspielern kann er noch tausendmal schlechter als singen. Zum Glück bekommt er wenigstens nicht all zu viel zu tun, sonst hätte das ganz schön nervig werden können.

Die Umsetzung ist im Großen und Ganzen, zumindest für Fans solcher Filme OK. Zugegeben, der Film kommt natürlich nicht an seinem Vorgänger ran, und die Story und ganzen Charaktere sorgen leicht für Verwirrung, sodass das ganze an manchen Stellen nicht ganz durchdacht wirkt. Aber der Film ist zur reinen Unterhaltung da und dieses Vorhaben gelingt auch. Mann bekommt Schießereien, geile Sprüche und die hitzige Mexikoatmosphäre in einer schön polierten Optik. Was dem Film natürlich fehlt im Gegensatz zu Desperado, ist das gewisse Kultpotenzial. Hier handelt es sich schlicht um eine nette Fortsetzung, für Fans die nicht genug kriegen können. Nicht mehr und nicht weniger.

Der Soundtrack passt wieder einmal herrlich zur Atmosphäre. Vor allem akustische Gitarrenklänge gibt es wieder en Masse. Aber auch hier fehlen dann die Songs mit Kultpotenzial, die seinen Vorgänger auszeichneten. Dennoch ist die Filmmusik absolut passend.


Fazit: Robert Rodriguez beliefert die Fans hier mit einer netten Fortsetzung. Erneut gibt es viele tolle Darsteller zu sehen, gekrönt von Johnny Depps klasse Rolle. Wer die Erwartungshaltung nicht ins unermessliche schraubt und den genialen Vorgänger liebt, wird hier auch nette, kurzweilige Unterhaltung finden. 7/10

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