Handlung:
El Mariachi (Antonio Banderas...Carlos Gallardo war einfach besser) wird von dem seltsamen Si-Ai-Äi-Agenten Sands (der Depp) aufgesucht, da er ein Attentat auf den mexikanischen Präsi verhindern soll, das von General Marquez geplant wird. Ebendieser ist für den Tod der Frau (keine Sorge, Salma Hayek ist trotzdem zu sehen) und der Tochter von "El" verantwortlich. Keine Frage, daß der Mariachi loszieht - jetzt geht es um Mexiko...
Kaum zu verstehen, daß der Schlußteil der Mariachi-Trilogie von Robert Rodriguez bei einigen Rezensenten so schlecht wegkommt. Mir gefällt er jedenfalls besser als "Desperado". Möglicherweise will er ein wenig viel, indem er verschiedene Handlungsstränge knüpft und sehr viele bekannte Gesichter präsentiert, vor allem Johnny Depp, der wie immer recht selbstverliebt und arrogant wirkt. Naja, wer's mag. Des weiteren sind beispielsweise Willem Dafoe (als Drogenbaron) und Enrique Iglesias (mußte das wirklich sein?) zu sehen.
Der Film bietet die schon aus den beiden Vorgängern bekannten einfallsreichen Baller- und Verfolgungsszenen, wobei er durchaus Neues bietet und hinter "El Mariachi" und "Desperado" nicht zurücksteht. Die Handlung beschränkt sich nicht nur auf einen simplen Racheplan, sondern bezieht auch Geschehnisse auf der großkriminellen und politischen Ebene mit ein. Auf diese Weise fließt auch eine Portion mexikanischer Patriotismus mit ein, der dem Film gut zu Gesicht steht und den Mariachi sympathischer macht als im Vorgängerfilm, der ihn lediglich als stereotypen Rächer darstellte.
Insgesamt eine würdige Fortsetzung. Man hätte vielleicht gern ein paar neue Gesichter weniger und ein paar alte Gesichter (vor allem aus "El Mariachi") mehr gesehen, aber der Film kommt auch so sehr nett und unterhaltsam herüber. Klare Empfehlung an alle Freunde von in Bananenblättern geschmortem(?) Schweinefleisch...so lecker, daß man hinterher den Koch erschießen muß.