Das Grüne Ding aus dem Sumpf (1989)

Review

von Frank Trebbin

Zehn Jahre, nachdem der unglückliche Alec Holland von seinem Widersacher, dem verrückten Doktor Arcane, in eine lebende Pflanze verwandelt wurde, kommt die Stieftochter Arcanes in den Sumpf zurück, um ihre spurlos verschwundene Mutter zu suchen. Schon bald bemerkt sie, daß Arcane sie selbst als nächstes Versuchsobjekt für seine schauerlichen Experimente eingeplant. Sie flieht in die Wildnis und trifft auf das „Ding aus dem Sumpf“ (alias Alec). Die beiden verlieben sich ineinander und kämpfen gemeinsam gegen den bösen Doktor.

Im Gegensatz zu Wes Cravens viel ernsteren ersten Teil kommt dieses Sequel erheblich spaßiger und leichtfüßiger daher. Hierbei hat es Jim Wynorski verstanden, die Atmosphäre des zugrundeliegenden Comicstrip ebenbürtig auf das Zelluloid zu übertragen. Von der Tragik der Hauptfigur ist nur noch wenig zu spüren, dafür darf das „Ding“ aber auch den All-American-Hero mimen und kleinen Kindern oder hübschen Frauen das Leben retten. So dürfte jedem klar sein, daß „Das grüne Ding aus dem Sumpf“ nicht allzuviel Horror bietet, sondern eher ein Superhelden-Niveau à la „Toxie“ erreicht. Nur die Carl-Fullerton-Masken erinnern noch an den phantastischen Einschlag der Geschichte. Fazit: Ein echtes Monster-Fun-Movie, welches das Herz eines jung gebliebenen Fans höher schlagen läßt. Die deutsche Fassung ist cropped. Alternativtitel: „Return of Swamp Thing“ und „Das Ding aus dem Sumpf– Hilfe, die Pflanze lebt!“. Mit Louis Jordan, Heather Locklear, Sarah Douglas, Joey Sagal, Dick Durock u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin