2
Komplett misslungene Fortsetzung eines Kultfilms und Meilensteins der Horrorgeschichte. Neben vielen Logikfehlern und absurd handelnden Charakteren findet man hier vor allem nichts Neues zum eigentlichen Thema - der Film an sich überführt den Stoff des ersten Teils schlicht in eine total belanglose und paradoxe Schnitzeljagd eines Paters mit einem Dämon rund um die Welt, garniert durch wiederkehrende und etwas fragwürdige Nachthemd-Aufnahmen der gerade erwachsenen Linda Blair. Gegen Ende wird der Plot dann immer wirrer und absurder, sodass man zeitweise sogar das Gefühl hat eine Parodie oder einen gewollten Trashfilm zu gucken. Die einzigen Höhepunkte finden sich im ersten Drittel des Films und sind insgesamt sehr rar. Man hat permanent das Gefühl: Hier ging es nicht um eine interessante Story oder neue Aspekte, sondern darum nach dem Erfolg des Vorgängers um jeden Preis einen neuen Exorzisten auf den Markt zu werfen. 2/10
3
Ein unwürdiger Nachfolger für Friedkins Meisterwerk Der Exorzist. Voller Ungereimtheiten und Unlogik, wohin man sieht. Wieso sitzt Regan im Irrenhaus? Und was sollen diese weithergeholten afrikanischen Mythen!? Aufklärung gleich 0. Einen roten Faden sucht man auch vergebens. Lame, annoying. Grottige musikalische Untermalung. Es wundert mich nicht, dass kaum ein Schwein überhaupt Notiz von dieser Fortsetzung nimmt. 3/10
4
Ein gnadenlos gefloppter und verissener Aufguss, der es sich mit seiner verworrenen und abstrusen Handlung unverständlicherweise selbst sehr schwer macht. Einen roten Faden durch die Orgie aus Bildern, Tönen und Eindrücken gibt es jedenfalls nicht. Und es trägt auch hierzulande nicht gerade zu einem besseren Verständnis der Zusammenhänge bei, dass einige deutsche Veröffentlichungen des Films um etliche Minuten gekürzt sind. Aber auch in der vollständigen Fassung tappt Richard Burton bloß wie schlaftrunken und mit besorgter Miene durch den Sinnesrausch aus Hypnose-Sitzungen, Heuschreckenplagen und afrikanischer okkulter Mythologie. Und welche Funktion die damals bereits schwer drogen- und alkoholabhängige Linda Blair nun im Sequel übernimmt, wird auch nie klar. Dieses Werk hat durchaus seine starken Momente, aber vor allem sehr viele Probleme.
4
Tja, das ging wohl nach hinten los. "Exorzist 2 - Der Ketzer" bietet eine komplexe und an sich durchaus interessante Geschichte, nur hat John Boorman vergessen, dem Ganzen den nötigen Drive zu verpassen. Da war der vergleichsweise simpel gestaltete Vorgänger doch um einiges spannender und effektiver. Fazit: Eine völlig überflüssige Fortsetzung, deren einzigen echten Pluspunkt Ennio Morricones Score darstellt.
5
Eine ziemliche überflüssige Fortsetzung, die nur mit ihren Tricks und Linda Blair über die Runden kommt. Die Story wirkt extrem unlogisch und zusammengeklaubt. Es will einfach kein Exorzisten-Flair auftauchen, geschweige von der genialen Atmosphäre des Erstlings. 4.5/10
5
Ziemlich schwache Fortsetzung von Friedkins Geniestreichs aus dem Jahre 1973. "Der Ketzer" zeichnet sich durch gähnende Langweile, eine einfallslose, mit Bibel-Motiven angereicherte Story und mittelmäßige Darsteller aus. Die Intensität und Klasse des Vorgängers wird zu keinem Zeitpunkt erreicht. Wären jetzt wenigstens Splatterszenen vorhanden, könnte man sich diesen Film ja noch unter dem Blutaspekt ansehen aber ein Fehlen selbiger nimmt Exorzist 2 quasi seine Existenzberechtigung als offizieller Nachfolger eines Meilensteins des Genres. Ein Film, der aus der Masse nicht herauszustechen weiss und schnell wieder in Vergessenheit gerät.
3
Naja, die Story ist nicht gerade seeeehr originell. Aber eine unoriginelle Story macht einen Film noch nicht schlecht. Diesen Part übernimmt die schlechte und lieblose Umsetzung der Idee durch den Regisseur John Boorman, der krampfhaft versucht, etwas neues zu schaffen, was aber keine rechte Spannung aufkommen lässt. War der erste Teil noch spannend und fesselnd inszeniert, so plätschert die Fortsetzung nur mühsam vor sich hin... Damit ich mich nochmal über die Story auslassen kann: Wieso dringt der Dämon nach vier Jahren nochmal in Reagen ein? Aber das ist ja noch nicht das schlimmste! Was mich am meisten gestört hat ist, das der Dämon diesmal um EINIGES sanfter mit ihr umgeht (man denke nur mal an die 'Kruzifix-Szene' aus dem ersten Teil), was der kaum vorhandenen Spannung auch nicht weiterhilft. Kurz gesagt ist 'DER EXORZIST II' eine einfache, komerzorientierte Fortsetzung, die sich ganz auf den bekannten Titel verlässt. -movax