Es ist Weihnachtszeit. Ein Penner streicht durch Paris und nimmt in einem riesigen Kaufhaus einen Job als Weihnachtsmann an. Leider wird er aber von der Chefin wieder gefeuert. Der Penner steigt als Weihnachtsmann verkleidet in die Villa der Frau ein, um sich für seinen Rausschmiß zu rächen. Es kommt zu einem ersten Todesopfer. Der Sohn des Hauses, dessen liebste Beschäftigung es ist, als Kriegsheld durch die häusliche Villa zu wirbeln und für Unruhe zu sorgen, stellt sich dem Eindringling als Mini-Rambo entgegen.
Diesen französischen Psychothriller könnte man getrost in „Rambo gegen den Weihnachtsmann“ umtaufen, denn die parodistischen Züge, die eindeutig auf Sylvester Stallones martialische Filmfigur abzielen, sind unübersehbar. Interessant wird „Deadly Games“ auch durch das hohe technische Niveau, welches sich besonders durch eine brillante Szenenmontage und eine bewegungsfreudige Kameraarbeit auszeichnet. Leider muß man aber auch sagen, daß das Zwei-Personen-Stück (fast 70% der Handlung ist das Duell zwischen dem Sohn und dem Penner) seine Längen hat, die einfach durch das zu schmale Skript entstehen mußten. Erfrischend ist jedoch, daß hier einmal nicht nach dem üblichen Schlitzer-Schema verfahren wird. Auf Video letterboxed (1,63:1). Alternativtitel: „Allein gegen den Weihnachtsmann“. Mit Brigitte Fossey, Louis Ducreux, Patrick Floersheim, Francois-Eric Gendron u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin