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5

„Old School“ begibt sich auf die mittlerweile reanimierte Welle der Screwball 80er Klamotte und bereichert diese noch durch ziemlich offensichtliche „Fight Club“- Querverweise! Traditionell verpflichtet fühlt man sich natürlich auch modernen Klassiker des Genres a la „Bachlor Party“ und „Road Trip“! Klar, dass die Story um drei Kumpels, die eine Studentenverbindung gründen um ihren gesellschaftlich manifestierten mit dreißiger Leben zu entkommen, sich auch anhand der „Feel Good“ und „Gross Out“- Kiste bedient ohne dabei rot zu werden! Zwar um einiges charmanter und zahmer als der z.B. vergleichbare „Party Animals“, doch auch hier dürfen Rentner beim Gleitcremkampf mit zwei barbusigen Twen-Schönheiten den Exodus finden oder einfach nur übergewichtige Schwarze mit einem Betonstein am Genital gebunden in den Gulli fallen. Insgesamt nett, doch da gibt’s viel Besseres. Obwohl?...... Juliette Lewis is hier dabei!!

9

Tod Phillips liefert mit "Old School" eine der witzigsten Komödien des noch jungen neuen Jahrtausends ab. Mit einem unglaublichen Feuerwerk an Gags präsentiert er ein Komiker-Triumvirat in Topform, wobei insbesondere Will Ferell in seiner bierseligen Rolle aufgeht, nachdem sein alter ego "Frank The Tank" wieder aus der Versenkung aufgetaucht ist. Phillips präsentiert hier nichts weniger als eine Bestandsanalyse des Mannes über 30, der in seinem ihm angediehenen Spießeridyll nicht aufgehen mag. Männer sind halt ewige Pubertäre, die nichts als Party, Saufen und Vögeln wollen. Und wie die drei Helden in bester "Fight Club"-Manier (Finchers sozialkritisches Monsterwerk wird hier übrigens brilliant parodiert) dieses Recht einfordern und es mit der Studentenverbindung der "Foxes" untermauern, kann man, vorausgesetzt, man hat den entsprechenden Sinn für Humor, kaum geradesitzend mitverfolgen.

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