Tod Phillips liefert mit "Old School" eine der witzigsten Komödien des noch jungen neuen Jahrtausends ab. Mit einem unglaublichen Feuerwerk an Gags präsentiert er ein Komiker-Triumvirat in Topform, wobei insbesondere Will Ferell in seiner bierseligen Rolle aufgeht, nachdem sein alter ego "Frank The Tank" wieder aus der Versenkung aufgetaucht ist.
Phillips präsentiert hier nichts weniger als eine Bestandsanalyse des Mannes über 30, der in seinem ihm angediehenen Spießeridyll nicht aufgehen mag. Männer sind halt ewige Pubertäre, die nichts als Party, Saufen und Vögeln wollen. Und wie die drei Helden in bester "Fight Club"-Manier (Finchers sozialkritisches Monsterwerk wird hier übrigens brilliant parodiert) dieses Recht einfordern und es mit der Studentenverbindung der "Foxes" untermauern, kann man, vorausgesetzt, man hat den entsprechenden Sinn für Humor, kaum geradesitzend mitverfolgen.