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Eine angenehme Überraschung: endlich mal eine Neuauflage eines Kindheitsklassikers, in der nicht die schönen alten Erinnerungen durch unwürdige Veränderungen gefleddert werden. Ich hätte nur gerne noch etwas mehr Lummerland-Charme drin gehabt. Und dass Lukas einmal einen auf Bud Spencer macht, das ist auch erst einmal gewöhnungsbedürftig. Aber ansonsten ist das eine absolut gelungene Neuinterpretation: aufwendig und zeitgemäß, doch erfreulicherweise nicht verkitscht oder um jeden Preis kaputt modernisiert. Also kein Fliewatüüt-Syndrom von 2016 (*schauder*). Alle bekannten Stationen des ersten alten Puppenkisten-Vierteilers tauchen auf, vom Tal der Dämmerung mit seinem gefährlichen Echo bis hin zur Drachenstadt, und schauen alle toll aus und atmen den phantasievollen Abenteuergeist, wie er ganz im Sinne von Michael Ende wäre.