"Ja, die ist auf jeden Fall ein Stößchen wert!"
Irgendwelche Miezen werden von schmierigen Typen aus Europa nach Afrika geschippert, um hier in der Oase der gefangenen Frauen die Wünsche hochrangiger Politiker (lach) zu erfüllen. Nachdem die Mutter eines der verschwundenen Mädchen die Polizei einschaltet, begeben sich ein paar Agenten auf die Spur der Menschenschlepper...
Das war dann eigentlich auch schon die ganze "Story", aber was will der Sexploitation-Fan auch groß mehr. Hauptsache die Mädels machen sich oft genug nackig und wenn es das Budget hergeben sollte, wäre ein wenig Action am Ende auch nicht verkehrt.
Nackt gibt's dann auch, zumindest in der ersten Hälfte, ganz ordentlich, aber ansprechend ist das Ganze nicht gerade. Billig Optik, Bush for President und Sexszenen, die nur aus armselig inszenierten Vergewaltigungen bestehen. Da können die einigermaßen nett anzusehenden Schnecken mit dem Hintern wackeln wie sie wollen, es hilft nichts.
Gegen Ende dominiert dann tatsächlich überwiegend die "Action", was aber nicht nur einige inhaltliche Lücken zum vorangegangenen Geschehen aufweist, sondern auch optisch irgendwie nicht wirklich passt, was weniger am Drehbuch liegt (obwohl, wahrscheinlich auch), als vielmehr an der Tatsache, dass hier munter Material aus mehreren Filmen zusammengeschustert wurde.
So gibt es nur allzu oft wilde Szenensprünge, komische Locationwechsel (gerade in Afrika ist man mal dort und dann plötzlich ganz schnell auch schon wieder wo anders) und der dünne Storystrang verheddert sich auch ordentlich. Über die darstellerischen Leistungen braucht man nicht viele Worte verlieren, da der Cast, bestehend aus Personen wie Nadine Pascal (Sadomania, Gefangene Frauen) und Francoise Blanchard (Lady Dracula), für sich selber spricht. Nur die erbärmliche, dafür aber sehr amüsante, deutsche Synchronisation macht wirklich richtig Spaß ("Das sind zwei scharfe Tanten! - Du meinst denen kann man schnell mal ein Ei in die Pfanne legen?"), kommt aber während des Agentenparts dann leider auch nicht mehr vollends zur Geltung.
So bleibt unter dem Strich dilettantisch zusammengeschnippelte Sexploitation, die auch trotz einer großen Portion unfreiwilliger Komik wenig Laune macht, was an dem viel zu wirren Gesamtprodukt liegt. Einzig die grottenschlechte deutsche Synchro und meine große Zuneigung zu derartigem Schund, retten diesen Mist vor der Höchststrafe. Warum das hier eine Genreklassiker sein soll, verstehe ich beim besten Willen nicht. Wer trotzdem einen Blick riskieren möchte, der beherzige zum Selbstschutz folgendes Zitat aus dem Streifen: "Wehr dich nicht, sonst tut's noch mehr weh!" (2/10)