Tremors 6 - Ein kalter Tag in der Hölle (2018)

Die Raketenwürmer aus einer anderen Welt ...

"Tremors" fungierte seither als "Dune"-lastige Horror--Komödie in der Nevada-Wüste ("From Dusk Till Dawn" im außerirdisch-repteloiden Stil). Geradezu perfekt also für ein weiteres eher gering budgiertes Scifi-Abenteuer um die außerirdischen Raketenwürmer, "Brain-Bug's", quasi gefräßiger denje.

Mit dabei: Vorzeige-Ammi Sgt. Burt Gummer, viel Schrot, literweise Monsterblut, platzende Köpfe, ein paar Intelektuelle, stiltypischer Humor und natürlich ein Haufen dicker Ballermänner ...

Ohne viele Umschweife besuchen wir Rambo bei Schießübungen in seinem kleinen Kabuff." Das A-Team" meets "Rhea M.", im Hinblick auf den "Jurassic World"-Hype als fliegendes Raketenwurm-Inferno, verlegt in die nächste Eiszeit ("Das Imperium schlägt zurück"), was schon Carpenter (s.o.) und entfernt womöglich auch "Shining" zu atmosphärischem Ruhm verhalf. Innovativ sei mal dahingestellt ...

Naja, in punkto Action hat das Ganze schon stark abgebaut. Trivial, unspektakulär, blutarm. B-Movie durch und durch. Werter Herr Gummer, auch sie haben schon Mal besser ausgesehen. Naja, auch und insbesondere B- und C-Promis brauchen ja von Zeit zu Zeit etwas Geld. Ironischerweise liegt unser großer Held ausgerechnet hier wie Don Corleone im Sterben ...

Im Hinblick auf billig produzierte "Anaconda"-Fortsetzungen mit Trunkenbold David Hasselhoff, auch "Sharknado", dürfte "Tremors: Cold Day in Hell" im Stil von "Arctic Predator" und co. noch ganz erträglich sein. Ein ausgelutschtes Konzept, diesmal neu aufgelegt, eine mehr oder weniger bekannte Riege + einige Laiendarsteller und ein paar kleinere Spielereien um zumindest die ganz alteingesessenen Fans bei Laune zu halten.

Im Grunde kaum der Rede wert ...

Was bleibt ist ein mittelmäßiges Sequel, bevor wir uns in der nächsten Ausgabe, ohne zu spoilern, in ein "Apocalypse Now"-ähnliches Raketenwurm-Inferno abdriften. Das nächste Mal geht's dann auf nach "Skull Island" ...