Review

Vom ersten Mal…29.03.2019

Drei Freundinnen seit Jugendtagen…als eine davon beschließt, beim Abschlußball ihr „erstes Mal“ zu erleben, ziehen die beiden anderen mit, obwohl noch kein geeigneter Partner in Sicht ist. Derweil tun sich die Eltern der Damen zusammen, um just dieses zu verhindern, sehen sie ihre Töchter doch noch als kleine Mädchen. Die aber lassen es uns und die Eltern wissen, wie satt sie es haben, bevormundet zu werden. Sie sind schließlich 18 und damit erwachsen…ach ja, selige Jugend, die glaubt, alles zu wissen und die Älteren nicht mehr zu benötigen, die von WhatsApp lebt und keine Ahnung von gar nichts hat…was aber dennoch den Eltern nicht das Recht gibt, hier übergriffig zu werden.

Doch ich schweife ab, schließlich sind wir hier bei einer aktuellen amerikanischen Komödie zu Gast, die zwar keine Topstars an Bord hat, aber dennoch ganz gut zu unterhalten weiß. Gerade die erste Hälfte ist wahrlich lustig, doch dann verzettelt sich die Schnitzeljagd des elterlichen Nachstellens irgendwo in den Untiefen des Fäkalhumors…da wird gekotzt, Dödel werden gezeigt, es braucht einen Bier-Einlauf…doch das alles wirkt auf den erwachsenen Zuseher eher bemüht als lustig und bringt den Film eher zum Stillstand als voran, zumal sich das Konzept des „Töchter voraus, Eltern tappen hinterher“ schnell wiederholt.

Aber da es gen Ende zu wieder einige heitere Sequenzen hat, kann ich gern über den schwachen Mittelteil hinwegsehen. John Cena, der alte Wrestler, ist in der tat heiter mit seinem selten einfältigen Gesichtsausdruck Leslie Mann als Übermutter verkörpert alles, was einen seinerzeit an den eigenen Eltern genervt hat und Ike Barinholtz ist einfach nur…lustig. Die drei Damen indes sind schnell vergessen - so wie der ganze Film, der dennoch für einen launigen Abend unter der Woche taugt, bietet er doch eine kurzweilige Geschichte und hie und da wirklich heitere Dialoge, daher 7/10.

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