Occupation (2018)

Review

von Frank Trebbin

Außerirdische greifen die Erde an! Matt und Peter, die gerade ein Football-Spiel in ihrer australischen Kleinstadt bestreiten, flüchten mit einer Handvoll weiterer Überlebender in die Wälder und organisieren nach und nach den Widerstand gegen die Invasoren, die die Menschheit versklaven wollen...

Tja, war schon die wenigstens noch von Steven Spielberg betreute TV-Serie „Falling Skies“ eine nur recht mittelmäßige Wiederholung altbekannter Invasion-aus-dem-All-Motive, die mit Pathos und „Die rote Flut“-ähnlichen Widerstandsfloskeln aufgehübscht wurden, so kann man zu exakt gleichem Zungenschlag jetzt eine australische Independent-Produktion begutachten, die zwar fürs Kino gemacht ist aber leider in ihrer episodenhaften Erzählweise wie ein überlanger TV-Pilotfilm daherkommt. Und weil die Produktionsgelder offenbar nicht allzu knapp aber auch nicht übermäßig üppig geflossen sind, erlebt man als geneigter Zuschauer auf der einen Seite überwiegend recht passable CGI-Tricks und auf der anderen Seite Aliens, die verdammt nach recycelten, rostigen Cyclonen aus der alten „Kampfstern Galactica“-Serie aussehen und später, wenn sie demaskiert sind, alte „Akte X“-Masken tragen. Dieser gewisse liebevolle Trash-Charme verblasst allerdings schnell, wenn Luke Sparke, der neben der Regie auch fürs Drehbuch verantwortlich zeichnet, die üblichen Soap-Opera-Gefilde und das stupide-zackige Militär-Gedöns beackert. Da kommt dann ganz hurtig gähnende Langeweile auf, denn die Action ist auch nur auf jenem Niveau, welches man früher ausschließlich in der Flimmerkiste sehen konnte. Pure Mittelprächtigkeit. Bildformat: 2,35:1. Mit Dan Ewing, Temuera Morrison, Stephanie Jacobsen, Rhiannon Fish u. a.

Ab 14.12.2018 auf DVD und Blu-ray erhältlich.

© Selbstverlag Frank Trebbin