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Langweiliges Drama das einen auf provokativen Erotikthriller macht. Dabei passt schon die Story auf jeden Bierdeckel: Verheirateter Geschäftsmann beginnt eine Affäre mit einer 16-Jährigen, was jedoch in Mord und Totschlag endet... Eines vorab: Wäre das "provokative" Lolita-Thema nicht, so wäre "The Girl" der absolute Nuller. Noch dazu sieht die Hauptdarstellerin nie und nimmer wie eine Minderjährige, sondern schon merklich älter aus. Aber irgendwie musste man diese Schlaftablette ja wohl vermarkten...

So schlängelt sich die Handlung von einem Dialog zum nächsten, durch schön bebilderte Strandpromenaden und exklusive Hotels, wobei alles auf der Strecke bleibt, was irgendwie mit Spannung oder anderen Highlights zu tun hat. Wenn ein Pärchen in der 80. Minute auf dem Küchentisch vögelt, ist der prickelndste Moment erreicht, die übrigen wenigen Sexszenen sind nicht der Rede wert.

Bestenfalls ist "The Girl" als Nachzügler auf die Euro-Sleaze-Welle zu sehen, wobei der Streifen wie ein Siebzigerjahre-Werk daherkommt, dass in den späten Achtzigern gedreht wurde. Die Schauspieler agieren sogar recht passabel - Christopher Lee verdelte diesen Langweiler mit einem Kurzeinsatz am Schluss unverdient prominent.

Ansonsten hat "The Girl" nichts Nennenswertes oder Erinnerungswürdiges an sich. Ein Aufreger ist dieses späte Werk von Schwedens Regie-Legende Arne Mattson ("Sie tanzte nur einen Sommer") garantiert nicht. 2 von 10 Punkten.


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