Review
von Ruegs
Die junge Ärztin Maria Fender (Christine Paul) beginnt ihre neue Anstellung an einer Klinik für psychisch kranke Menschen. Sie wird der Ärztin Alexandra Strauss (Barbara Rudnik) zur Seite gestellt und wird von ihr eingeführt. Der Patient Marc Bittner (Heino Ferch) hat fünf Frauen brutal ermordet, wird aber aus ihrer Sicht falsch behandelt. Sie ist überzeugt, dass dieser an einer multiplen Persönlichkeitsstörung leidet und auch dagegen behandelt werden sollte. Von der Klinik wird er aber als untherapierbar eingestuft und lediglich mit Medikamenten ruhiggestellt. Als sie sich über diese Anweisung hinwegsetzt und versucht dem Patienten zu helfen wird sie von der Klinik suspendiert. Wegen ihrem grossen Helfer-Komplex und wohl auch aus Frust handelt sie danach eigenmächtig und befreit den Serienmörder aus der Klinik. Einerseits macht sie sich dadurch strafbar und anderseits begibt sie sich und andere Frauen in grosse Gefahr. Sie wird von ihm später dann tatsächlich vergewaltigt und er hat auf der Flucht zwei weitere Menschen umgebracht. Glücklicherweise kann Maria aber noch rechtzeitig verhindern, dass sich Marc Bittner auch noch an Alexandra Strauss vergeht. Er landet danach wieder in der Klinik und die beiden Frauen nutzen die Gelegenheit um einen Neuanfang zu machen.
Die Film- und Tonqualität auf der „Action Collection" ist bescheiden. Der Ton scheppert und das Bild ist sehr dunkel und das Schwarz hat keinen Kontrast. Für mich ist das Motiv von Maria leider zu wenig spürbar. Die Opfer und Täter Beziehung hätte man aus meiner Sicht tiefgründiger thematisieren sollen. Es erscheint nämlich kaum nachvollziehbar weshalb für einen Fremden und erst noch gefährlichen Mörder die ganze Karriere aufs Spiel gesetzt wird. Der Rest der Geschichte ist dann gut und spannend umgesetzt und die Darsteller können in ihren Rollen überzeugen. Auch der Zuschauer wurde zunächst vom freundlichen und unschuldig wirkenden Täter getäuscht.
Note: 6 / 10