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Zierliche Schulmädchen unheimlich und bedrohlich wirken zu lassen, das kriegen auch nur die Japaner hin. Zum Glück setzt die sechsteilige Miniserie nicht nur auf sanften Grusel, sondern geizt nicht mit derben Schockeffekten, die in der recht blutigen finalen Episode kulminieren. Böse Klone, Vampirismus, ein aggressiver Virus, Zombies und Bodysnatchers werden allesamt in irgendeiner Form aufgegriffen und entfernt imitiert, doch CROW'S BLOOD schafft aus dem Mix beinahe etwas selbständiges Neues und folgt dabei seinen eigenen Regeln. Das Erzähltempo ist angenehm "westlich", sprich: hoch, und die Story nicht zu "japanisch-verschachtelt" oder sich in Nebenschauplätzen verlierend, so dass man ihr leicht folgen kann, was möglicherweise der Einfluss von Darren Lynn Bousman sein könnte, der als einer der Produzenten fungiert.