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08.06.2020
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Review

Da der Film einige Zeit auch auf Schweizer-Deutsch gesprochen ist, wird es einem manches Mal schwer fallen, die Dialoge zu verstehen. Es werden aber auch Untertitel eingeblendet, die das Ganze dann noch vereinfachen.


"Mario" zeigt ein noch immer sehr aktuelles Thema, was auf viele Art und Weise stark umgesetzt wurde. So ist Homosexualität unter Fußballspielern noch immer ein riesiges Tabu. Wie die Autoren mit der Sache umgehen, ist auf den Punkt gebracht, denn es zeigt den Grundton des eigentlichen Problems. 

Homosexuell zu sein, ist für die Fußball Lobby nicht okay. Anstatt das man sich einmal entschieden dagegen stellt, wählen die Bosse dieser Unternehmen jedoch eher, mit dem Strom zu schwimmen, um nicht den unangenehmen Weg des Widerstands gehen zu müssen.

So wird nach und nach die Lüge immer größer gemacht und die Leben und die Psyche zweier Menschen und denen um sie herum zerstört. Auch dies wird eindrucksvoll gezeigt, aber niemals mit der Brechstange vorgetragen. Subtil kann man als Zuschauer erkennnen, wie schwer die ganze Farce für alle beteiligten doch ist. 

Auch zeigt der Film, dass man seine Prioritäten gut wählen sollte. So erzeugt jede Entscheidung einen unaufhaltsamen Schmetterlingseffekt, der nicht veränderbar ist. Stark ist hier auch die Endszene, die sehr realistisch ist, aber den Zuschauer auch zum Nachdenken anregt, selbst einmal zu hinterfragen, was einem wirklich wichtig ist...
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