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Auch das musste wohl so sein: Zirka 21 Jahre nach dem letzten Teil der besagten Cyborg-Serie folgte noch dieser miese Nachklapp, bei dem Trashmeister Albert Pyun zum ersten Mal nicht mehr auf dem Regiestuhl Platz nahm. Das Rezept blieb allerdings das Gleiche wie bei den vorangegangenen Filmen auch: Eine wüste Zusammenstückelung von losen Bildabfolgen mit etwas Robot-Gedöns und einpaar Ganzkörper-tätowierten Metalbabes.

Was darüber hinaus zustande kam, ist ein kaum anschaubarer Amateurfilm in billiger Digitaloptik, bei der die einstmalige Bodybuilding-Wuchtbrumme Sue Price aus "Nemesis 1 - 4" einen kaum ausdrucksstarken Gastauftritt hat. Ansonsten geht es ab in die Prärie, wo Regisseur Dustin Ferguson ständig mit farblich entfremdeten Bildern nervt. Was früher noch als Technostyle durchging, wirkt heute nur noch altbacken und wie am heimischen PC entworfen.

Also die Laserkanone gezückt und einpaar billige Computerblitze abfeuert. Doch nicht nur hier ist "Nemesis 5" eine echte Zumutung geworden: So sind die Szenen zum Teil so schäbig und einfallslos inszeniert worden, dass die Darsteller gar nicht wissen, was sie vor lauter Unterforderung tun sollen. Sichtbar. Andere Einstellungen wurden absolut künstlich in die Länge gezogen, um noch etwas Zeit rauszuschinden.

Und wie gesagt: Ein Budget war erst gar nicht vorhanden, was diesen komischen Franchise vollends zum Fall für die Tonne macht. Wer auf kernige SciFi-Action wartet, hat die Enttäuschung vollends auf seiner Seite. "Nemesis 5" ist billig von vorne bis hinten, schlampig inszeniert und hoffentlich der endgültige Schlusspunkt dieser drittklassigen Videotrash-Serie.

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