Was für ein dämlicher Streifen .... Angefangen bei den pseudospaßigen Dialogen :
„Ich hätte nie gedacht, daß ein Handy mich so erschrecken kann.“
„Dein Vater erschrickt sich jeden Monat für deine Telefonrechnung.“
Hahahaha, ein Schenkelklopfer, super Gäg !
Unterstützt wird dieser Hirnkrampf durch die völlig mißratene deutsche Synchronisation, bei denen einige ihre Stimme lieber für die Muppetshow auf Speed ausgeliehen hätten. Das Übersetzungsskript ist stets aufgesetzt und offenbart enormes Potential an Lächerlichkeiten. Das Drehbuch ist quasi nicht existent. Es läuft vielmehr auf das Motto hinaus : „Irgendwie die Zeit zwischen den Schlachterszenen überbrücken.“ Anfangs wird dies mit einer endlosen Licht an/ Licht aus – Orgie erledigt, die einfach nur nervt und den Film von Anfang an in die richtigen Bahnen lenkt, nämlich die eines total mißratenen Slasher-Plagiats a la Final Stab. Auch die Effekte reihen sich da nahtlos ein : Der abgetrennte Kopf sieht aus wie ein Utensil aus alten Boris Karloff Filmen, mit dem Unterschied, das es mittlerweile Schimmel angesetzt hat. Grottenschlecht !
Die völlig unmotivierten Schauspieler tragen ihren Teil zu diesem Gesamteindruck bei. Wenn Regisseur Carlos Gil wenigstens ein Nachwuchstalent wäre, könnte man ja noch darauf hoffen, daß er es irgendwann mal besser macht, aber der Mann ist mit Jahrgang 1948 auch nicht mehr der Jüngste. Dafür hat er immerhin schon Erfahrung bei internationalen Großprojekten sammeln können : Bei Indiana Jones and the Temple of Doom arbeitete er als Regieassistent ... der japanischen Crew. Naja ...
Trotzdem komme ich leider nicht umhin dem Film für seinen gelungenen Drehortt und dem scheinbaren spanischen Kultdarstellers Jacinto Molina jeweils einen Punkt aufzudrücken. Letzterer besaß immerhin die Intelligenz sich nicht allzu oft in diesem Streifen zu zeigen, was ja schon mal als Leistung bewertet werden muß.
Also, macht einen weiten Bogen um diesen Schmarrn. Leider doch noch 3 von 10 Punkten.