Haus des Geldes (2017)

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Review

Kritik zu Staffel 1

Prison Break reverse…14.10.2021

Worum geht es?

Der Professor, ein kriminelles Meisterhirn, sammelt ein paar Getreue um sich, um mit diesen nach monatelanger Vorbereitung einen genialen Coup auszuführen. Man will die spanische Notendruckerei überfallen, die Angestellten als Geiseln festsetzen und eine unerhörte Menge an Geld erbeuten. Während die Getreuen den Plan sauber ausführen, bleibt der Professor in seinem Versteck und steuert das Geschehen per Telefon, während er mit der Polizei ( zumeist in Person der Kriminalbeamtin Raquel ) verhandelt. Alles scheint vorausberechnet, für jeden Wendung hat der Professor eine Gegenwendung vorgesehen, aber dennoch, das Leben hat mehr Volten als das Professorengehirn Windungen zu bieten

Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?

Durchaus, denn die Serie ist wirklich gut gemacht.

Warum?

Meist gibt es in Serien, gleich in den ersten Folgen, den einen oder anderen Hänger, den man als Zuseher durchstehen muß, um später belohnt zu werden. Hier fehlt dieser Hänger, wobei man sich am Ende der ersten Staffel schon fragt, wie das Ganze denn nun weitergehen und ein Ende finden soll. Bei Prison Break wollten die Eingesperrten raus, hier wollen die Räuber rein & drinnen bleiben, doch die Grundzüge der Geschichten sind ähnlich, samt Mastermind hier wie dort. Natürlich gibt es in der Geschichte allerhand logische Lücken, aber diese werden durch das hohe Erzähltempo mehr als zugedeckt. Die handelnden Figuren machen ihre Jobs ordentlich, unverbrauchte Gesichter spielen eine spannende Geschichte samt Stockholm-Syndrom, die Musik ist prima, und obwohl man es nicht sollte, fiebert man mit den Räubern mit, denn die sollen, laut Professor, auch kein Blut vergießen. Aber gut finden darf man das nicht…obwohl, es wird eigentlich niemand bestohlen, und schon allein die Grundidee der Serie lohnt die Sichtung. Allein, ich befürchte für die Folgestaffeln Langeweile, denn es scheint sich zunächst nichts zu ändern…mehr dazu hier später, für die durchaus gelungene Staffel 1 aber verdiente 8/10.