Der Polizist Avery ist seit längerem einem Menschenhändler-Ring auf der Spur, der junge Mädchen von der Straße weg entführt, um sie erst drogenabhängig zu machen und anschließend als Sex-Sklaven zu verkaufen. Als Mia, die Verlobte von Roman MacGregor, ebenfalls gekidnappt wird, startet dieser prompt zusammen mit seinen beiden Brüdern, die als Ex-Soldaten über genügend militärische Erfahrung verfügen, eine Rettungs-Mission. Dabei laufen die MacGregors irgendwann auch Avery über den Weg, der es eigentlich gar nicht schlecht findet, wie das Brüder-Trio mit dem kriminellen Abschaum kurzen Prozess macht. Im Vergleich zu einigen anderen billigen VoD-Actionhobeln, die Bruce Willis während der letzten Jahre mit seiner Präsenz "geadelt" hat, schlägt sich "Acts of Violence" gar nicht mal so schlecht, denn Willis war dieses Mal zumindest motiviert genug bei der Sache, dass der Regisseur tatsächlich so ungefähr fünfzehn bis zwanzig Minuten brauchbares Material mit ihm abdrehen konnte, welches dann auch noch so locker über die gesamte Laufzeit verteilt wurde, dass man sich als Zuschauer nicht unbedingt fühlt, als sei man einem Etiketten-Schwindel aufgesessen. Man kann also davon ausgehen, dass Willis nicht nur einen halben Tag am Set verbracht hat, sondern derer glatt zwei oder drei (in einer Szene sieht man ihn sogar beim Treppen steigen, hoffentlich hat er sich dabei nix gezerrt). Abgesehen davon verärgert der Streifen jedoch mit langweiliger Action (zumeist planlose Schiessereien ohne viel Spektakel) und 'nem recht saloppen Umgang mit der Thematik "Menschenhandel", wobei ihm allerdings simultan doch die Eier fehlen, um so'n richtig sleazy (S)exploiter zu werden.
4/10