Der New Yorker Undergroundfilmer Kevin J. Lindenmuth erzählt die Story von den beiden Dämonenjägern Ivan und Harry im Big Apple, die sich zusammen mit einem Haufen Teenies in einem alten Lagerhaus mit blutrünstigen Wesen konfrontiert sehen, da sich dort ein Tor zu einer anderen Welt auftut. Auf einfachem Amateurniveau versucht das Drehbuch etwas wirr, den eigentlich dünnen Sachverhalt darzulegen, bis dann endlich die Dämonen auftauchen, die in ihrer trashigen Aufmachung die plätschernde Handlung kaum spannender machen. Die Laiendarsteller werden da in ein Abrisshaus gestellt und frei nach "Tanz Der Teufel" dem nächtlichen Mummenschanz ausgesetzt. Die Erzählweise ist langatmig, über weite Strecken geradezu einschläfernd, selbst für die Low-Budget-Verhältnisse fehlt eindeutig der Pep. Da helfen auch keine reanimierten Köpfe an der Wand oder ein leuchtender Krater im Boden als Dimensionstor, bzw. die persönlichen Höllen eines jeden Beteiligten. Die sind zweifelsfrei beliebig bis uninteressant dargestellt, keiner der Amateure vor der Kamera versteht es, das Interesse des Zuschauers auf sich zu lenken. Neben der simplen Story gibt es eine Kamera, Beleuchtung und Effekte, die in aller Unprofessionalität ausgebreitet sind, der auffallend miese Score versaut da nicht mehr viel. Die Kämpfe mit einer riesigen Dämonenratte (der heimliche Star) sind zumindest in ihrer absurd trashigen, ultrabilligen Art für etwas hämische Belustigung gut, wer auf einen splatterigen Streifen hofft, wird bei den harmlosen SFX und Ideen kaum fündig. Irgendwo zwischen Machwerken wie "Abomination" und "Nikos The Impaler", nur ohne deren Kunstblutgehalt, liegt dieser Trash, der außer zwei bis drei ulkigen Ideen nicht viel zu bieten hat. Kurze Traumsequenzen mit Elvis und Jim Morrison sind vielleicht witzig gemeint, mehr jedoch nicht, ansonsten klaut man sich etwas unbeholfen durch das halbe Horrorgenre. Es ist schon erstaunlich, wie wenig erschreckend und wie unpersönlich die Hölle mancher Leute aussieht, die trotzdem meinen, sich als Horrorfilmer versuchen zu müssen. Schockmomente gibt es letztlich nämlich keine und wer sich fragt, was das alles mit dem Titel zu tun hat: Der verrät etwas von dem Plottwist, um den beizeiten eingeschlafenen Zuschauer in Kenntnis des Finales zu setzen. So wenig Enthusiasmus vor und hinter der Kamera machen es kaum nötig, solch etwas nach über zehn Jahren doch noch zu veröffentlichen.
Fazit: "Stereotyp" trifft es gar nicht mal schlecht, denn ansonsten ist nicht viel gewesen. 2/10 Punkten