Schöne Oldschool-Action in verschneitem Umfeld...10.09.2019
Vater und Sohn Braven wollen ein paar Tage in der gemütlichen Berghütte verbringen, um zu klären, wie mit der zunehmenden Demenzkrankheit des Vaters umzugehen ist. Dumm nur, daß Drogenschmuggler einen Haufen Heroin in der Hütte zwischengelagert haben und ihre Ware nun just in dem Moment abholen wollen, als die Bravens zur Hütte kommen. Noch dümmer, daß sich die Tochter / Enkelin auch noch an Bord des Familienausflugs geschlichen hat, denn nun muß Papa Joe nicht nur seinen Vater, sondern auch noch seine Tochter und später noch die nachgereiste Gattin vor den Übelwichten beschützen.: Und das geht wie? Indem ein Mann tut, was ein Mann tun muß.
Hach, eine Wohltat für den Freund einfacher Handlungen. Angesichts des immer weiter um sich greifenden Superheldenkinos ist man froh, mal wieder einen simplen Actionfilm zu sehen, der mit ordentlichen Darstellern besetzt ist, nicht zu einfach gestrickt ist und vor allem nicht im öden Ostblock spielt. Man hat sicher kein großes Budget zur Verfügung gehabt, macht aber richtig was draus, selbst wenn sich die meisten Ereignisse rund um die Hütte im Wald abspielen.
Jason Momoa in der Hauptrolle ist hier auch kein Ex-irgendwas, sondern einfach nur ein großer, kräftiger Kerl, der zulangen kann, aber auch einiges einstecken muß. Das sorgt für Realismus in den Kämpfen, für erfreulich harte Kills, und so kann man sich fein auf die Beseitigung der zehn kleinen Negerlein konzentrieren. Sicher, der Film ist kein echtes Actionhighlight, aber für einen netten Happen zwischendurch reicht es allemal, und das ist schon mehr, als man in der heutigen Zeit erwarten darf. Einmal gucken, einmal freuen, dann wieder vergessen – 6/10.