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Captain Joe Glass wird auf Rettungsmission für ein in Not geratenes amerikanisches U-Boot in den Arktischen Ozean entsandt. Dabei findet er heraus, dass ein russischer General einen Putsch weltweiten Ausmaßes plant und den russischen Präsidenten in seiner Gewalt hat. Mit einer Elite-Einheit von Navy SEALS macht sich Glass auf, den entführten Präsidenten zu retten und während der waghalsigen Fahrt durch feindliche Gewässer zu verhindern, dass ein neuer Weltkrieg ausbricht.


Den Pressetext lassen wir mal so stehen, denn nach diesem kann man erahnen, was einen hier erwartet. Viel Action, wenig Sinn und viel Patriotismus.


Aber immerhin muss man dem Streifen zu gute halten, dass er durchaus spannend anzusehen ist und teilweise unglaublich gute Effekte zu bieten hat. Das kann man allerdings bei einer Produktion die, zusammen mit dem Marketing geschätzte 80 !!! Millionen betrug, auch erwarten. Das Wort Flop wäre bei einem weltweiten Einspielergebnis von nicht mal 30 Millionen daher stark untertrieben.


Aber für einen unterhaltsamen Abend mit Freunden taugt HUNTER KILLER auf jeden Fall - zumindest die erste Hälfte fand ich sogar für Mainstreamkino sehr gelungen, doch dann ging es dann irgendwann los mit der patriotischen Grütze, die wir aus dem Hollywoodkino so kennen.


Butler spielt mit seinen 2 ½ Gesichtsausdrücken im Rahmen seiner Möglichkeiten, während Gary Oldman sich nun im gefühlten 75. Film unter Wert verkauft. Hat der es immer noch nötig eine hohe Gage einzukassieren? Denn schauspielerisch kann ihn hier nun echt nichts gereizt haben an seiner kleinen und sehr eindimensionalen Rolle. Zudem sehen wir den viel zu früh verstorbenen Michael Nyqvist seiner letzten Rolle.


Wer Filme von Bruckheimer liebt wird hier durchaus fündig, wer sich nur unterhalten will auch. Wer allerdings irgendeine Logik erwartet (und die wird insbesondere in den letzten 45 Minuten schon fast unfassbar ignoriert) ist hier gänzlich fehl am Platz.

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