Brian Yuzna hat Anfang der 90er gleich 3 Fortsetzungen zu diversen Horrorfilmen gedreht. Da ist einmal "Bride of the Re-Animator", der ganz ok war. Außerdem ist er für "Return of the living Dead 3" und den vierten Teil von "Silent Night, Deadly Night" verantwortlich, der auf jeden Fall besser geworden ist als Yuznas Zombiefilm. Das will aber gar nichts heißen. Die zweite "Return of the living Dead"-Fortsetzung ist aus meiner Sicht nämlich absolut schlecht und maßlos überbewertet.
Mit Brian Yuzna ist das sowieso so eine Sache. Die meisten seiner Horrorfilme sind nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht gut. Zumeist dreht der Amerikaner mittelmäßige Horrorkost. "Welcome to Hell" ist jedoch etwas unter dem Durchschnitt anzusiedeln und der Film ist nicht so gut geworden wie Yuznas erste Regiearbeit "Dark Society", der ja auch nicht überragend war.
Mit dem Orginal "Silent Night, Deadly Night", bei dem ja ein mordender Weihnachstmann Angst und Schrecken verbreitete, hat "Welcome to Hell" rein gar nichts mehr zu tun. Das Ganze beginnt schon gleich wenig vielversprechend. Ein Durchgeknallter sammelt Essen aus dem Müll und ganz plötzlich stürzt eine brennende Frau einfach so vom Dach eines Hochhauses. Eine junge Reporterin namens Kim will der Sache auf den Grund gehen, besucht den Ort des Geschehens, steigt auf das Dach des Hauses und stürzt fast auf die Straße.
Kim stellt einige Nachforschungen an, die jedoch nicht sonderlich spannend sind. Ein wenig aufregendes Weihnachtsessen und ein unspannendes Frauenpicknick (gähn) runden das Ganze ab. Richtige Spannung wollte bei mir einfach nicht aufkommen.
Es gibt immer wieder Momente da denkt man jetzt ist es soweit, beispielsweise als Kim in ihrer Wohnung von riesigen Kakerlaken heimgesucht wird. Doch leider stellen gelungene Szenen wie diese eher eine Ausnahme dar und sind zudem alle nur von kurzer bis sehr kurzer Dauer.
Das macht unter dem Strich also einen nicht sonderlich spannenden Horrorthriller, den die Welt eigentlich nicht braucht. "Welcome to Hell" ist kein totaler Langweiler, von einem fesselnden Horrorthriller kann aber gar keine Rede sein.
Etwas Blut hätte diesem vierten Teil von "Silent Night, Deadly Night" definitiv gut getan. Blutige Effekte sind so gut wie keine vorhanden. Der Zuschauer muss sich mit einigen Riesenwürmern und Kakerlaken zufrieden geben, die es allerdings in sich haben.