"Naked Weapon" ist, auf den Punkt gebracht, völlig schwachsinniger und teilweise peinlich weit hergeholter Hochglanz-Trash. Fans des gepflegten (oder auch ungepflegten) Hong-Kong-Actionkinos ist dieser Film nicht anzuraten. Die mancherorts erwähnte "schöne Optik" bezieht sich wohl auf die Frauenkörper und die teilweise gelungenen, mitunter aber auch völlig mißratenen effektvollen Actionszenen. Positiv zu erwähnen seien manche Zeitlupen und Kampfsequenzen; schon fast schämenswerter Tiefpunkt hingegen ist die Szene mit den Splittern.
Das Hauptproblem wurde allerdings schon in anderen Rezensionen benannt: Eine völlig unglaubwürdige Geschichte, vermengt mit in anderen Filmen wesentlich gelungener umgesetzten Ideen, nicht nachvollziehbare Handlungen der beteiligten Personen, das alles macht einfach keinen Spaß. Und während manch anderer, älterer HK-Streifen Drehbuchschwächen und trashige Anleihen durch Hollywood-Regeln durchbrechende Frische, Sympathiebonus und (visuelle) Härte wettmacht oder sogar vergessen läßt, ist dieser Film hier zu neu und stylish, um so altbacken und ernst daherkommen zu dürfen.
Mitgefühl für die Frauen bzw. Mädchen kam bei mir nur zu Beginn auf, im Laufe der Geschichte aber geht das dramatische Moment verloren, ohne durch echte Spannung oder deftige Gewalt ersetzt zu werden.
Meine Empfehlung: Keine Empfehlung!