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Die geheime Killerorganisation von Madame M (Almen Wong) entführt weltweit junge Mädchen, die auf einer streng von Söldner bewachten Insel zu Killerinnen herangezogen werden. Auf dem Lehrplans stehen Martial Arts, Waffenkunde und der tödliche Einsatz der Körpers in jeder Situation. In dem Trainingslager schließt Charlene (Maggie Q) mit Katt (Anya) Freundschaft und gemeinsam meistern sie alle Hindernisse, Proben und teils tödlichen Prüfungen mit Bravour, bis der erste Job in Freiheit ruft.

In der Zwischenzeit untersucht der CIA Agent Jack (Daniel Wu) den Fall der "China Dolls", einer Truppe von weiblichen Killern, die im ganzen Land eine Leichenspur nach sich ziehen. Er erkennt Zusammenhänge zwischen den Kindesentführungen und den Killerladies und observiert in der Hoffnung dem Killerring auf die Spur zu kommen Charlenes Mutter. Ein paar Morde später trifft die von Selbstzweifeln geplagte und des Tötens müde gewordene Charlene während eines Auftrages auf ihre lange vermisste Mutter, und so auch zwangsläufig auf Agent Jack, der ihr anbietet sich von ihrer Vergangenheit zu lösen und den Ring um Madame M mit seiner Hilfe zu zerschlagen. Eine gefährliches Vorhaben, wie sich schon bald herausstellt...

Naked Weapon wurde nach einem Drehbuch von Wong Jing produziert, und da weiß man schon in etwa was einen da erwartet. Die Story ist simpel und recht abstrus, und die "Schauspieler" können da leider auch nichts großartig rausreissen, sehen aber alle besonders gut aus (kommen ja auch alle aus der Modelling-Ecke).

Das hört sich jetzt sehr negativ an, und wer mit dem recht kranken Humor von Naked Killer oder auch Raped By An Angel nichts anfangen konnte, wird sich von dem Film ordentlich vor den Kopf gestossen fühlen. Tiefstpunkt des Films ist unbestritten eine ziemlich geschmacklose und völlig unnötige Vergewaltigungsszene, die nun wirklich nicht hätte sein müssen und in der Gesamtheit des Films deplatziert wirkt. Auch die ein oder andere Szene im Trainingslager ist mit Sicherheit nichts für den Massengeschmack. Aber Wong Jing kann wohl nicht ohne - sein Einfluss ist überhaupt während des gesamten Filmes zu spüren, mehr als der von Ching Siu-Tung.

Neben der ausbeuterischen Zurschaustellung weiblicher Reize, der löchrigen Story und null Charakterisierung bietet Naked Weapon aber vornehmlich eines: Reichlich teuer produzierte Action und mit Regieveteran Ching Siu-Tung auf dem Regiestuhl kann eigentlich gar nichts mehr schief gehen. Ob mit Fäusten, Schwerter, Pistolen, Stöckelschuhen, einer Sonnenbrille oder den Waffen einer Frau - die Mädels machen ganz einfach immer eine gute Figur wenn es zur Sache geht. Ching Siu-Tung setzt die durchtrainierten und in knappe Outfits gedrängten Körper augenweidlich in Szene, die kinetische Kamera fängt die Action vortrefflich ein. Ordentlich Wire-Work gibt es hier auch.

Letztlich ist Naked Weapon aber genau das was der Film sein will und wozu er auch produziert wurde. Ein Sex and Crime Exploitationmovie, zielgruppengerecht und ohne geistigen Ballast für ein vornehmlich männliches Publikum produziert. Und trotz aller Kritikpunkte - bei mir hat es gewirkt, empfand den Film als richtiges Brett, Hochglanztrash zum reinbeissen.

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