Review
von heißter82
Noch bevor Regisseur Lewis Teague mit Cujo eine äußerst gelungene Stephen King Verfilmung ablieferte, gelang diesem mit Der Horror-Alligator ein sehenswerter Vertreter des Tier Horrorfilms.
Das Mädchen Marisa Kendall kauft während eines Urlaubs in Florida ein Alligatorjunges. Als sie wieder zuhause in Chicago ankommt, spült ihr Vater den Alligator jedoch die Toilette hinunter. Auf diesem Weg gelangt Ramón, wie das Tier von Marisa genannt wurde, in die Kanalisation der Stadt.
Zwölf Jahre später: Der Alligator hatte sich in der Kanalisation unter anderem von toten Hunden ernährt, welchen zuvor experimentelle Substanzen zur Förderung ihres Wachstums verabreicht wurden. Unter dem Einfluss dieser Substanzen wächst das Tier auf eine Größe von zwölf Metern heran. Bald fallen ihm auch die ersten Menschen zum Opfer. Da sich Teile der Leichen in einer Filteranlage verfangen, schaltet sich die Polizei ein.
Detective David Madison geht anfangs von einem oder mehreren Serienmördern aus. Als er mit seinem Partner in der Kanalisation nach Hinweisen sucht, wird dieser von dem Tier attackiert und getötet. Madison versucht die Öffentlichkeit vor der Bestie zu warnen, doch niemand glaubt ihm.
Der einflussreiche Tycoon Slade, der Geld in die illegalen Experimente mit den Hunden investiert hat, versucht, diese Tatsache zu vertuschen und die Ermittlungen zu behindern. Schließlich legt Davids Vorgesetzter dem Polizeibeamten nahe, Marisa Kendall aufzusuchen, die mittlerweile eine anerkannte Reptilienexpertin geworden ist.
Marisa beschäftigt sich mit dem Fall und veranlasst bald darauf eine großangelegte Suchaktion in der Kanalisation. Obwohl sich sowohl die Polizei als auch die Nationalgarde an der Suche beteiligen, gelingt es dem Reptil, von der Kanalisation an die Oberfläche zu flüchten. Durch die vielen Zeugen auf der Straße ist nun auch die Existenz des Alligators endgültig bewiesen...
Auch wenn der Film von Teague nicht die Klasse eines American Werewolf erreicht, weiß der Krokodil Horror durchaus zu unterhalten, vor allem wenn man für die 80er was übrig hat. So ist das ganze herrlich altmodisch getrickst ohne Computer Effekte und kommt zudem mit überzeugenden Schauspieler Leistungen daher. Glücklicherweise hat das ganze ebenfalls einen ironischen Unterton.
So kann bzw sollte man über die stereotypen Charakter sowie eine eher funktionelle Story hinwegsehen, weshalb es auch für lockere 6 Punkte reicht.