Godefroy, edler Ritter und mutiger Jäger, tötet bei einem Jagdunfall seinen zukünftigen Schwiegervater, weil er ihn mit einem Bären verwechselt hat. Um das Ganze ungeschehen zu machen, schnappt er sich den Zauberer Eusaebius, der ihn mit Hilfe eines Zaubertranks in die Vergangenheit versetzen soll. Doch Eusaebius ist nicht mehr der frischeste und so landet Godefroy nicht in der Vergangenheit sondern am Ende des 20. Jahrhunderts.
Die Besucher ist mal wieder eine herrlich gallisch gallige Zeitreisekomödie, allerdings stark geprägt von der deutschen Ulksynchro, die stark an die Mad Mission oder Spencer/Hill Filme erinnert, nur nochmal aufgedrehter und klamaukiger. Sowas ging schon öfter mächtig in die Hose, aber bei die Besucher hab ich mich oft schlappgemacht ("ich hab schon dreimal in den Burggraben gepinkelt und jedesmal daneben"). Mich würde echt mal interessieren, ob der Film in der Originalversion die gleiche Zielrichtung hatte.
Hier verschlägt es Ritter Godefroy, oder wie ihn seine Freunde nennen Güllefrosch der Verpetzte, zusammen mit seinem trotteligen Diener irrtümlich 800 Jahre in die Zukunft, da ein Zauberer irrtümlich das falsche Rezept zusammenbraute. Eigentlich wollte Godefroy nur den Tod seines Schwiegervaters in spe verhindern, stattdessen muß er sich nun mit den Errungenschaften der Moderne wie Autos, Toiletten oder der Polizei rumschlagen.
Es ist dabei herrlich anzusehen, wie sich arrivierte Schauspieler wie Jean Reno oder Christian Clavier selbst zum Affen machen, aber selbst offensichtlich einen Riesenspaß dabei hatten. Beide harmonieren gut und haben eine Reihe witziger Szenen miteinander. Der Humor ist zwar dabei alles andere als subtil, artet aber nie in Fäkalhumor aus. Klar das nicht jeder Spruch sein Ziel findet, aber das wäre bei der Masse auch zu viel verlangt. Wer einfach mal Spaß haben möchte, sein Hirn auf Durchzug schalten kann und den ganzen Quatsch nicht zu ernst nimmt, bekommt hier jedenfalls eine gepflegte Tube Spaß geboten.
7/10