Das Geheimnis von Green Lake (2003)

Der Film ist goldig.
Ein kleiner Abenteuerfilm mit schönen Bildern,einer unterhaltsamen Geschichte
und skurrilen Typen.

Stanley findet ein paar Schuhe,die er angeblich gestohlen haben soll.
Zur Strafe muß er 18 Monate im Camp Green Lake verbringen.Von wegen Lake:
Die Lokalität befindet sich mitten in der Wüste.Die jugendlichen Insassen müssen täglich Löcher ausschaufeln,denn die Chefin scheint etwas zu suchen…

Die Story ist recht harmlos und auf ein eher jugendliches Publikum zugeschnitten,vielleicht aber auch gerade deshalb so unterhaltsam – Disney eben.
Böse Charaktere werden bewusst überzogen dargestellt,da kann besonders John Voight als
Mr.Sir überzeugen.Sigourney Weaver nimmt man allerdings ihre dargestellte Härte nicht ab,da bleibt immer etwas Liebevolles in ihrem Blick.
Die Rollen der jungen Campinsassen sind aber umso treffender besetzt.

Im Verlauf der Handlung bekommen wir historische Rückblenden,die die Geschichte der Vorfahren einiger Hauptfiguren schildern.
Hier fallen besonders warme und kräftige Farben auf,die eine gewisse Romantik versprühen.
Wenn daraufhin in diesem Zusammenhang noch Fragen offen bleiben,so soll der letzte Satz“Die verbleibenden Löcher werdet ihr selbst füllen müssen“darüber hinwegtrösten,dass eventuell nicht alles einen Zusammenhang ergibt.

Gegen Ende wird jedoch etwas zu sehr weichgespült und die Grenze zum Kitsch leider überschritten,was die Freude über diesen Streifen leicht schmälert.
Für einen bunten Partyabend nicht unbedingt geeignet,für einen kuscheligen Nachmittag zu zweit aber unbedingt !
7 von 10 Punkten